SchülerInnen erweckten Bilder mit Augmented Reality zum Leben

SchülerInnen des Polgargymnasiums beschäftigten sich unter der Anleitung von Arkadi Jeghiazaryan mit 3D-Modellen und Augmented Reality.

Berichte & Reportagen Reportage
Im Workshop mit Arkadi Jeghiazaryan von Areeka modellierten die SchülerInnen des Polgargymnasiums selbst 3D-Figuren und augmentierten sie.

Im Schulungsraum des Wiener Bildungsservers wurde Ende letzten Schuljahres eifrig gewerkt – und zwar virtuell. Das Polgargymnasium im 22. Wiener Gemeindebezirk lud zu Projekttagen, dabei war „Augmented Reality“ eines der wählbaren Angebote. Betreut wurde das Projekt von Josef Buchner, der am Polgargymnasium und an der PH Niederösterreich unterrichtet, und von Arkadi Jeghiazaryan. Er ist Geschäftsführer der Amlogy GmbH und einer der Köpfe hinter der kostenlosen Augmented Reality-App Areeka.

Die „Erweiterte Realität“

Bei Augmented Reality, übersetzt „Erweiterte Realität“, treffen Realität und digitale Einblendungen aufeinander: Sei es, dass z.B. bei der App „Pokemon Go“ virtuelle Tierchen auf realem Hintergrund eingeblendet werden oder auch, dass mithilfe der Areeka-App z.B. ein Bild eines Skeletts mit dem Handy gescannt wird und die Organe virtuell am Display dazu eingeblendet werden.

In Teams überlegten sich die SchülerInnen der 5. und 7. Klassen kurze Geschichten, die sie mithilfe von 3D-Modellen, Animationen und Augmented Reality zum Leben erwecken wollen. Im Schulungsraum des Wiener Bildungsservers ging’s dann an die Arbeit: An den Computern wurden die 3D-Figuren modelliert, animiert und augmentiert. „Wenn ich in der Schule 3D machen möchte, kann man natürlich ein Programm installieren, aber es geht auch online“, erklärt Arkadi Jeghiazaryan, während die SchülerInnen an den Computern sitzend ihre Figuren modellieren. Zum 3D-Modelling nutzen sie Vectary, animiert werden die fertigen Modelle mit Mixamo.

Mittelalter-Stadt in 3D erleben

„Zum Beispiel in Geschichte gibt’s ja nichts besseres, als wenn ich im Schulbuch ein Bild einer mittelalterlichen Stadt vor mir hab, es mit dem Handy scanne und die mittelalterliche Stadt dann in 3D am Handy erleben kann“, meint Josef Buchner. Er setzt Augmented Reality daher auch gelegentlich im Unterricht ein, z.B. indem er augmentierte Bilder ausdruckt und im Klassenraum verteilt an die Wand hängt. Das echte Potential sähe er aber vor allem in der Interaktion mit den virtuellen 3DModellen, erklärt er.

Auf derartige Interaktionen in Kombination mit Augmented Reality setzt auch Arkadi Jeghiazaryan mit der Areeka-App. So werden z.B. beim Scannen eines Bildes einer Straßenkreuzung nicht nur drei Verkehrsschilder dreidimensional angezeigt, sondern auch eine dazugehörige Quizfrage, die direkt in der App beantwortet werden muss. Den Lehrstoff mithilfe von Augmented Reality spannender und auch verständlicher zu gestalten ist eines der Ziele, das mithilfe der kostenlosen Augmented Reality-App erreicht werden soll, erklärt der Geschäftsführer: Die SchülerInnen sollen ihre Schulbücher damit zum Leben erwecken können.

So auch im Falle der SchülerInnen des Polgargymnasiums: Nach nur drei Vormittagen eifriger Arbeit konnten die Bilder mit der Areeka-App gescannt werden, so dass sich am Display die von den SchülerInnen selbst modellierten Figuren bewegten. „Es war leichter als gedacht“, stellte ein Schüler gegen Ende des dreitägigen Projekts fest. Und hat’s denn auch Spaß gemacht? „Ja, auf alle Fälle!“



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