Seepferdchen sind ausverkauft
Mikas alleinerziehender Papa arbeitet zwar zuhause, kommt aber nie aus seinem Arbeitszimmer heraus. Auch als es wie versprochen an den See gehen soll, muss er noch etwas fertig machen. Mika solle doch etwas spielen („ist blöd“) oder zum Nachbarjungen gehen („macht Ferien bei seiner Oma“).
Damit sein Kind Ruhe gibt, erlaubt ihm der Vater, in der Tierhandlung ein Haustier zu besorgen. Das ist der Startschuss für eine komische Übertreibungsgeschichte: Es beginnt mit einer Maus im Haus, am nächsten Tag kommt ein Hund dazu, es folgen ein Seehund, ein Pinguin, ... Von alldem merkt der Vater natürlich nichts, schließlich hat er Wichtiges zu tun.
Katja Gehrmanns Illustrationen sind in ihrer Verbindung von zeichnerischem und malerischem Stil, dem Witz in den Details und den leuchtenden, hellen Farben ein Augenschmaus.
Das Bilderbuch - einer Zeit in der Home-Office das Maß vieler Dinge ist höchst angemessen - ist ein großer Spaß für Kinder und ihre Betreuungspersonen.
Beste Sieben des Deutschlandfunk im April 2020
