Es lebe der Sport!
Kompetenzen der Digitalen Grundbildung
- Orientierung
Ressourcen
- Tablets oder Smartphones
- Turnsaal
- Stifte/ Papier
- Arbeitsblatt
Einführung
Aufwärmen
Die SchülerInnen zeigen eine Sportübung vor. Die Anderen müssen diese Übung eine Minute lang nachmachen. Ist die Minute vergangen, zieht sich der/die vorzeigende Schüler/in zurück und es wird gewechselt. Diese Übung kann auch im distance-learning verwendet werden, indem eine Person eine Sportübung vor der Kamera vorzeigt und sich dann langsam aus der Kamera entfernt. Für mehr Informationen, kann hier nachgelesen werden.
Durchführung
Kleingruppen
Für diese Aktivität gibt es insgesamt 10 Stationen. Anders als bei einem klassischen Stationenbetrieb, befindet sich hier pro Station ein Tablet oder Gerät, welches ein kurzes Sportvideo abspielt. Hierfür eignen sich entweder Videos aus dem Internet oder selbst aufgenommene Sequenzen des/der Lehrers/in oder der SchülerInnen selbst. Die Videos sollten jeweils ungefähr eine Minute dauern.
Ablauf
Die SchülerInnen teilen sich in Kleingruppen auf. Aus Platzgründen, startet jede Gruppe an einer anderen Station. Nach jeder geschafften Station, haben die SchülerInnen zwei Minuten Zeit, um ein zugehöriges kleines Rätsel zu lösen. Aus jedem Rätsel ist ein Buchstabe zu erraten. Die Zettel und Stifte können immer mitgenommen werden, um die Lösungsbuchstaben auch irgendwo festzuhalten. Insgesamt ergibt sich am Ende der Stationen ein Lösungswort.
Auflösung
Sind alle Stationen geschafft, kommen die SchülerInnen gemeinsam im Kreis zusammen. Als Endziel, flüstert jede Gruppe dem/ der Lehrerin das Lösungswort ins Ohr. Diejenigen Gruppen, welche das Lösungswort erraten haben, dürfen einen Song auswählen und solange dieser zu hören ist, jegliche Übung machen, die sie wollen. Die Gruppen, die das Lösungswort nicht erraten konnten, versuchen den ganzen Song lang Runden zu laufen.
Reflexion
Im Anschluss bereden die Gruppen im Plenum, welche Parallelen sie in diesem Stationenbetrieb zu digitalen Medien sehen.
- Wie war es, die Bewegungen anhand eines Videos zu lernen?
- Könnten Sportvideos auch in Zeiten eines Lockdowns relevant sein?
Weiterführende Ideen
- Die SchülerInnen können sich anschließend an diese Einführungsstunde, selbst verschiedene Sportübungen ausdenken. Hierfür könnten die Übungen nach Schwierigkeitsgraden adaptiert werden. Um die sportliche Aktivität, wie ein Fitnessspiel aufzubauen, könnten die Übungen, je nach Schwierigkeitsgrad, nach unterschiedlichen Levels benannt werden. Eine sehr leichte Übung wäre somit zum Beispiel Fitnesslevel 1 und eine sehr schwere Übung wäre Fitnesslevel 10. Ist Fitnesslevel 1 gemeistert, wird Fitnesslevel 2 freigeschaltet. Wird Fitnesslevel 2 geschafft, wird Fitnesslevel 3 freigeschaltet, usw. Sind alle 10 Fitnesslevels geschafft, gibt es eventuell eine kleine Belohnung.
- Fitnessspiele im Turnunterricht: Im Spiel Zombies, run! muss gelaufen werden, um den virtuellen Zombies zu entkommen. Dies kann auch für den Sportunterricht adaptiert werden: Die SchülerInnen werden zu "Zombies". 1-2 SchülerInnen bleiben "menschlich" und müssen vor den Zombies weglaufen.
Sachinformationen
Stationenbetriebe
Der Ablauf von Stationenbetrieben ist wahrscheinlich bekannt. Da es für SchülerInnen aber oftmals langweilig sein kann, die Stationen anhand von alten Bilderkarten nachzumachen, eignen sich hierfür kleine Videosequenzen, anhand welcher die SchülerInnen die verschiedenen Übungen machen können. Aufgrund der Animationen und bildlichen Darstellungen, gestalten sich die Stationen als herausfordernd und lustig. Durch die synchrone Nachahmungsweise der Bewegungen, wissen SchülerInnen auch genau, was sie machen sollen.
Tipp: Sollte kein WLAN zur Verfügung stehen, können die Bewegungen auch im Vorhinein (z.B. von dem/der Sportlehrer/in oder den SchülerInnen) aufgenommen werden. Der Ton sollte während den Übungen generell ausgeschaltet sein, um die SchülerInnen, welche sich in anderen Stationen befinden, nicht zu verwirren. Sind Stationenbetriebe aber zu aufwendig und möchte auf die Levels verzichtet werden, können beispielsweise auch längere Workout-Videos verwendet werden, zu welchen die SchülerInnen sporteln.
Fitnessspiele
Videospiele sind oft mit dem Vorurteil behaftet, dass sie Kinder davon abhalten Sport zu betreiben. Jedoch gibt es mittlerweile auch einige gesundheitsfördernde Videospiele.
Einer der vielen Gründe, wieso Videospiele so beliebt sind, ist das Motivationssystem dahinter. Genauer gesagt, muss man verschiedene Levels schaffen, um im Spiel weiter vorran zu kommen. Diese Struktur haben sich einige GesundheitsexpertInnen zu Nutze gemacht. Beispielsweise das von der NHS und dem britischen Ministerium für Gesundheit publizierte Spiel "The Walk" soll Menschen dazu motivieren, täglich spazieren zu gehen. Hierfür gibt es verschiedene Levels: ein Spaziergang (die Zeit des Spaziergangs steigt mit der Zeit) ist ein Level. Während des Spaziergangs wird immer eine Krimi-Geschichte gehört. Man kommt mit der Geschichte jedoch nur vorran, wenn man die vorgegebene Zeit auch wirklich spazieren geht. Am Ende jedes geschafften Levels, werden weitere Informationen freigeschaltet und es gibt einen Überblick der gegangenen Schritte. Weitere Beispiele für Fitnessspiele können in den weiterführenden Links gefunden werden.
Quelle: Fitness Games
Weiterführende Links
- Online Fitness-Check
- Lustige Sportvideos
- Turnstunde für zuhause
- Fitnessspiele:
- Youtube-Fitness-Videos für zuhause: