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Das Spiel „Ezra“ besteht aus drei aufeinanderfolgenden Kapiteln namens „Problemstellung“, „Auseinandersetzung“ und „Lösung“. Die Spieler:innen schlüpfen in die Rolle der Protagonistin Ezra, die mithilfe eines Point-and-Click-Mechanismus durch verschiedene Orte und Stationen navigiert werden muss. Aufgabe ist es, Konflikte rund um die Verkehrsnutzung in Ezras Wohnort zu lösen, indem die Spieler:innen Informationen sammeln und Fake News filtern. Durch Gespräche mit anderen Charakteren können wichtige Hinweise eingeholt werden. Vor Spielbeginn kann die Lesegeschwindigkeit individuell angepasst werden (langsam, mittel, schnell). Während des Spiels steht den Spieler:innen jederzeit eine Aufgabenliste zur Verfügung, die den Fortschritt und offene Aufgaben anzeigt. Alle wichtigen Informationen aus den Gesprächen werden gespeichert und können jederzeit abgerufen werden, um beispielsweise wichtige Details gezielt wiederzugeben. Die Steuerung ist einfach und selbsterklärend. Es ist zu beachten, dass der Spielstand bei der Schließung des Browsers nicht gespeichert wird. 

“Ezra” kann je nach Entwicklungsstand der Schüler:innen in Einzel- oder Partner:innenarbeit genutzt werden. Vor allem für die Entscheidungsfindungen zur Lösung der einzelnen Aufgaben bietet sich Partner:innenarbeit an. Das Lernspiel sollte nicht isoliert behandelt werden und benötigt eine durch die Lehrkraft begleitete anschließende Reflexion und Diskussion im Plenum. 

Die Texte innerhalb des Lernspiels sind für die intendierte Altersgruppe verständlich und angemessen formuliert. Die Spieloberfläche ist sehr lebensnah gestaltet und beinhaltet unterschiedliche Charaktere und Orte, wie zum Beispiel einen Park, ein Haus oder eine Eisdiele. Alle Inhalte wirken sehr bunt und haben ein kindgerechtes Design. 

“Ezra” eignet sich gut für den Einsatz im Unterricht, um Themen rund um politische Partizipation, Falschinformationen und Meinungsfindung aufzugreifen. Das Lernspiel kann als Themeneinstieg oder zur Wissensvertiefung genutzt werden. Grundsätzlich können alle Kapitel von den Schüler:innen auf einmal durchgespielt werden. Die reine Spielzeit der Browseranwendung beträgt ungefähr eine Unterrichtseinheit. Jedoch sollte insgesamt mehr Zeit eingerechnet werden, da für einen pädagogisch wertvollen Einsatz des Spiels eine Reflexion und begleitende Aufgaben benötigt werden. Es bietet sich daher auch an, pro Unterrichtsstunde nur eines der drei Spielkapitel thematisch zu behandeln. Dem Spiel angepasst gibt es ein pädagogisches Begleitmaterial, welches neben einer theoretischen Einordnung viele Unterrichtsimpulse und Arbeitsblätter für eine pädagogische Aufarbeitung beinhaltet.

Da das Spiel relativ selbsterklärend ist, kann es von den Schüler:innen auch sinnvoll zuhause gespielt werden. Vor allem bei jüngeren Schüler:innen empfiehlt es sich,  einzelne Kapitel als Hausaufgabe zuzuordnen, anstatt das gesamte Spiel. In der darauffolgenden Stunde sollten die Inhalte besprochen, reflektiert und mit zusätzlichem Arbeitsmaterial gefestigt werden. 

Das Lernspiel kann kostenlos unter diesem Link genutzt werden. Es wird keine Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten verlangt. “Ezra” kann im Browser am PC, Tablet oder Smartphone gespielt werden. Es wird lediglich eine Internetverbindung benötigt.

Um das Lernspiel zu nutzen, müssen sich die Schüler:innen nicht registrieren und daher auch keinen persönlichen Namen oder eine private E-Mail-Adresse preisgeben. Die Hersteller:innen versichern einen hohen Datenschutz und geben an, dass keine personenbezogenen Daten der Nutzer:innen erhoben oder verarbeitet werden. Mehr zum Datenschutz kann hier nachgelesen werden.

Das Lernspiel kann auf Deutsch genutzt werden. Um im Spiel voranzukommen, müssen unterschiedliche Texte gelesen und erfasst werden können, weshalb eine Lesekompetenz notwendig ist. Die Nutzer:innen haben die Möglichkeit, “Ezra” ohne zeitliche Begrenzung für die einzelnen Aufgaben zu spielen. Auch die Handhabung ist altersgerecht und durch den Point-and-Click-Mechanismus auch recht niederschwellig.