Allgemeines

Informationen und ein Beispiel

Grundlegende Mechanismen des Programmierens kennenzulernen, ist ein wesentlicher Baustein der Medienbildung. Um bei der rasanten Entwicklung der neuesten Informations- und Kommunikationstechnologien mitzukommen, gilt es Schülerinnen und Schülern grundlegende Kompetenzen im Bereich des Programmierens und weiter gefasst im Bereich des Computational Thinkings („informatisches Denken“) mitzugeben. Dafür ist es notwendig, dass diese Themen in der Schule in den unterschiedlichsten Unterrichtsgegenständen Platz finden.

In obiger Sequenz zeigen wir, wie Scratch genutzt werden kann, um neugierig zu machen, Kreatives zu gestalten und zu präsentieren. Auf der Scratch-Webseite ist das Projekt im Studio des Wiener Bildungsservers zu finden. Dort kann der Programmcode dieser Sequenz eingesehen und auch kopiert und verändert werden.

Programmieren

Programmieren bezeichnet die Erstellung von Computerprogrammen. Durch den Einsatz von Programmiersprachen werden Softwareentwürfe in Quelltext übersetzt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Programmiersprachen, welche verwendet wird hängt unter anderem davon ab, was entstehen soll. Es ist nicht nur eine Fähigkeit, die in der heutigen Berufswelt angesichts des stetig wachsenden Angebots an moderner Technologie immer stärker gefragt ist.

Programmieren fördert auch eine Vielzahl an Fähigkeiten, die in unterschiedlichen Lebensbereichen wichtig sind, so z.B. das logische Denken, das Anwenden mathematischer Fähigkeiten, das Entwickeln und Planen von Arbeitsschritten und Abfolgen, die selbstständige Recherche von Lösungsmöglichkeiten, aber auch das Arbeiten im Team sowie das Aufspüren von Überlegungsfehlern.

Für den Unterricht ist es nicht notwendig und auch nicht ratsam alle Programmiersprachen durchzuarbeiten, sondern die grundlegenden Mechanismen des Programmierens verstehen zu lernen. Dazu bieten sich z.B. auch verschiedene Online-Tools und -Materialien an.

Mit dem Programmieren wird im Unterricht eine neue didaktische Komponente angeboten, die Schülerinnen und Schüler begeistern kann. Es erschließen sich neue Möglichkeiten zur Präsentation, zum Vertiefen und Wiederholen des Lernstoffes. Außerdem wird eine weitere Verbindung zwischen der Schule und der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen hergestellt.

Computational Thinking

Computational Thinking, also „informatisches Denken“, beschreibt einen Problemlösungsprozess. Es gilt Probleme in kleinere Schritte zu zerlegen, Daten logisch zu organisieren und zu analysieren und Muster zu erkennen, um möglichst effizient zu effektiven Lösungen zu gelangen.

Unsere Lebenswelt ist davon geprägt, dass sich Informations- und Kommunikationstechnik ständig weiterentwickeln. Computational Thinking ist daher von großem Vorteil für das Individuum. Sich im Programmieren zu üben bzw. den Prozess des Programmierens verstehen zu lernen, ist eine spannende, kreative und lehrreiche Möglichkeit, um diese Fähigkeit zu erlernen.