Arbeit mit NetLogo-Simulationen
NetLogo kann im Webbrowser geöffnet oder als Desktop App (hier stehen mehr Funktionen zur Verfügung) heruntergeladen werden. Wir arbeiten mit NetLogo Web im Webbrowser. Wenn man komplexe Simulationen erstellen möchte, wird die Installation der Vollversion empfohlen. Dort gibt es noch mehr Möglichkeiten der Programmierung und Visualisierung.
In der “Models Library”, auf die man direkt von der Netlogo Startseite zugreifen kann, stehen verschiedene Modelle bzw. Simulationen, nach verschiedenen Kategorien geordnet, zur Verfügung. So kann mit Simulationen zB aus den Bereichen Biologie, Chemie & Physik, Kunst, Informatik, Umweltwissenschaften, Sozialwissenschaften und Mathematik gearbeitet werden. Darunter sind Modelle, die den Klimawandel durch Treibhausgase nachvollziehen lassen genauso wie solche, die sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen wie Ethnozentrismus befassen.
Wählt man ein Modell der Bibliothek aus, gelangt man zuerst auf eine Seite, auf der das Modell und seine Funktionsweise beschrieben wird, eine Anleitung wie es zu nutzen ist, was alles ausprobiert und erforscht werden kann sowie mittels welcher Variablen man das Modell erweitern könnte (auf Englisch).
Möchte man mit dem Modell arbeiten, klickt man oben neben dem Thumbnail (Bild) entweder auf “download the NetLogo application”, wenn man mit der Desktop App arbeiten möchte oder auf “run this model in your browser” (Funktioniert in den meisten Fällen, auch wenn dabei steht, dass dies nicht empfohlen wird!), um es im Browser zu nutzen. Die Weiterleitung zum ausgewählten Modell im Webbrowser klappt meist nicht auf Anhieb und man landet, nachdem man erneut aufgefordert wird, sich zwischen NetLogo Web für den Browser und NetLogo als Desktop App zu entscheiden, schließlich bei einem anderen Modell. In diesem Fall einfach oben im Suchfeld bei “Search the Models Library” nach dem gewünschten Modell suchen und dieses anklicken.
Um ein ausgewähltes Modell zum Laufen zu bringen, klickt man zuerst auf den Button “Setup”, um das Modell zu laden, und dann auf “Go”. Nun kann man die Entwicklung des Systems beobachten und nachvollziehen, nach welchem Muster sie abläuft. Wird nun wieder auf “Go” geklickt, wird die Simulation beendet.
Möchte man bestimmte Variablen verändern, um andere Voraussetzungen zu schaffen, die sich unterschiedlich auf die Simulation auswirken können, stellt man die Schieberegler der Variablen entsprechend ein und klickt auf den Button “Setup”, um die neuen Einstellungen zu übernehmen. Mit erneutem Klick auf “Go” startet die Simulation unter den neuen Ausgangsbedingungen. Nun kann beobachtet werden, wie die einzelnen Variablen bzw. Voraussetzungen die Entwicklung des Systems beeinflussen. Über den Schieberegler oberhalb des Simulationsfeldes kann außerdem die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit der die Simulation ablaufen soll.
Neben dem Feld, in dem die Entwicklung des jeweiligen Systems beobachtet werden kann, gibt es auch verschiedene Diagramme, die die Entwicklung darstellen. Die Diagramme können auch als Bilddatei, PDF oder als Excel-Datei gespeichert und ausgedruckt werden. Außerdem kann unter “NetLogo Code” auch der Programmcode der Simulation eingesehen werden. Der Code und alle anderen Elemente des Modells können modifiziert werden, dazu muss man vom Nutzermodus "Mode:Interactive" auf "Mode:Authoring" umschalten. Unter “Model Info” sind noch einmal alle Informationen zum Modell, seiner Funktions- sowie seiner Nutzungsweise nachzulesen.
Möchte man nun mit einem anderen Modell arbeiten, kann man dieses einfach wieder oben im Suchfeld auswählen.