7 kostenlose Webtools für den Musikunterricht

Interaktiv das musikalische Verständnis testen - diese Webtools versprechen kreatives Musikerlebnis für die Schule oder daheim

Tipps
Diverse Instrumente und eine Person hält eine Rassel in der Hand
Mit Webtools lässt sich auch am Computer musizieren oder Erlerntes spielerisch üben.

Die folgenden interaktiven Webtools können im Musikunterricht zum Einsatz kommen. Entweder um selbst Beats zu erstellen, sich musikalisches Wissen anzueignen oder um Inhalte des Musikunterrichts zu üben. Alle genannten Tools sind kostenfrei nutzbar.

Musiklehre Online

Die österreichische Webseite musiklehre.at bietet allerhand Informationen und Erklärungen aus der Musiklehre – von Informationen zu verschiedensten Komponist:innen, über Erklärungen zu Noten, Akkorden bis hin zu Übungs- und Arbeitsblättern. Im Interaktiv-Bereich werden zudem kleine Lernspiele geboten, bei denen z.B. Noten mithilfe einer virtuellen Klaviertastatur benannt werden sowie Kreuzworträtsel oder Quizfragen der Musiktheorie gelöst werden müssen.

Incredibox

Incredibox bietet die Möglichkeit, eine eigene, virtuelle A-cappella-Band zusammenzustellen. Dazu zieht man ganz einfach verschiedene Brillen, Hüte und andere Kopfbedeckungen auf die Sänger im Comic-Look und schon geben diese diverse Beats, Effekte, Melodien und Stimmen von sich. Diese sind innerhalb der jeweiligen Versionen stets aufeinander abgestimmt und harmonieren daher in jeder Kombination. Die neueren Versionen bzw. Samples sind zwar nur in der kostenpflichtigen App nutzbar, die älteren können jedoch loginfrei und kostenlos im Browser genutzt werden. Ein gutes Webtool, um sich musikalisch-kreativ auszutoben und mit verschiedenen Beats, Melodien, Effekten und Stimmen zu experimentieren.

Musicca

Die Webseite musicca.com bietet zahlreiche Übungen und interaktive Tools, um Töne, Intervalle, Akkorde, Tonleitern und vieles mehr zu lernen. Unter der Rubrik Instrumente lässt sich das Wissen über einzelne Instrumente in zwei Modi testen. Im ersten Modus muss dem abgebildeten Instrument der richtige Name zugeordnet werden. Im zweiten Modus ist das Gehör gefragt, indem das gespielte Instrument richtig erkannt werden muss. 
Die Übungen können ohne Anmeldungen durchgeführt werden. Wenn ein kostenloses Konto erstellt wird, besteht die Möglichkeit, den Lernfortschritt zu speichern und weitere Inhalte freizuschalten.  

Lyricstraining

Musikunterricht trifft Sprachunterricht. Die Webseite Lyricstraining.com nutzt YouTube-Musikvideos, um deren Songtexte mittels Tastatureingabe zu trainieren. Dazu wird beim Abspielen eines Musikvideos der Songtext direkt darunter eingeblendet. Je nach Schwierigkeitsstufe fehlen jedoch einzelne Begriffe, die man mittels Tastatureingabe hinzufügen muss. Wurde ein Begriff nicht verstanden, kann man die letzten Sekunden des Songs beliebig oft wiederholen oder den Begriff einfach überspringen. Auf der Webseite stehen viele verschiedene Musikvideos in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung.

Die Webseite kann kostenlos und loginfrei genutzt werden, auch wenn an mehreren Stellen auf eine Registrierung hingewiesen wird. Kommt das Tool im Unterricht zum Einsatz gilt natürlich Vorsicht bei der Wahl des Musikvideos, da nicht alle Songtexte sprachlich leicht verständlich oder jugendfrei sind. Es können jedoch zum Beispiel auch Kinderlieder oder Songs aus Kinderfilmen abgespielt werden.

Klangkiste

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Deutschland hat sich Musikvermittlung für Schüler:innen zur Aufgabe gemacht und bietet ein beachtliches Angebot an digitalen Lerninhalten. Darunter zählt auch die Webseite "Klangkiste". Hier kann ein Orchester zusammengestellt und geremixt werden, eigene Töne aufgenommen oder das Geschick in Spielen und Quizzes getestet werden. Bei Flizzi Cato wird der Spielstein mittels Mikrofon und Lautstärke gesteuert und bei Kisum muss sich die stets erweiternde Klangfolge gemerkt und eingegeben werden. Am besten funktioniert die WDR Klangkiste mit den neuesten Versionen von Google Chrome und Mozilla Firefox, ist jedauch auch genauso gut auch mit Smartphones und Tablets nutzbar.

Hallo Beethoven

Auf der Webseite "Hallo Beethoven" des Beethoven-Haus Bonn können sich Kinder und Jugendliche Ludwig van Beethovens Lebenswelt erschließen. Witzige llustrationen, eine liebevolle Gestaltung, Musik und gesprochene Originalzitate umrahmen die erzählte Lebensgeschichte Beethovens. Animierte Illustrationen regen an mitzumachen, auf Multiple-Choice-Fragen zu antworten oder sich mit didaktisch aufgebauten Spielen zu beschäftigen. Nach eigenen Angaben eignet sich die Webseite für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren. 

Sound Generatoren mit der Tastatur

Abschließend wollen wir auch noch einige Webseiten vorstellen, die die eigene Tastatur zum Klingen bringen. Bei den Webseiten ist jede Taste der Tastatur mit einem Musik-Sample versehen. Während bei Typedrummer und Typatone ganze Texte eingetippt werden können, um mit verschiedensten Klängen versehen zu werden, kann bei Superlooper, Patatap oder Sampulator nur mit einzelnen Tasten musiziert werden. Einige der Programme stellen eine Aufnahmefunktion bereit, um erstellte Beats speichern und teilen zu können.
Bei Virtual Drumming lässt sich mit der Maus oder der Tastatur Schlagzeug spielen. Die Tasten lassen sich individuell belegen und es kann zwischen verschiedenen Drumsets ausgewählt werden.
Alle genannten Webseiten laden zum kreativen Austoben und Experimentieren ein und können kosten- und loginfrei genutzt werden.



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