Gips
Fitz muss mit ihrer Schwester Bente und dem Vater ins Krankenhaus, Bente hat bei einem Sturz mit dem Fahrrad eine Fingerkuppe verloren. Fitz ist auch verletzt, ihre Wunde aber kann auch eine Chirurgin nicht wieder zusammennähen.
Die niederländische Autorin, die mit "Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess" ein beeindruckendes deutsches Debüt abgeliefert hat, setzt hier noch eins drauf: Sie gipst im Krankenhaus nicht nur eine Familie ein, sondern lässt gleich fünf Kinder dort für einen Tag zusammen- und einander näherkommen, schickt sie auf Intensivstation und in OPs, zeigt ihre Verletzungen - und bereitet die Heilung vor.
12 Stunden erzählte Zeit, eine gelungene Dramaturgie, stimmige Figuren, pointierte Dialoge, viel Witz - ein Kinderbuch des Herbstes.
Es wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 nominiert.