Wir beide wussten, es war was passiert

Der 16-jährige Billy geht weg von zu Hause, vom saufenden Vater, der blöden Schule. In der nächstgrößeren Stadt findet er Unterschlupf in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon, wo er auf einen alten Streuner trifft. Tagsüber liest Billy in der öffentlichen Bibliothek, abends isst er Reste bei MacDonalds, wo er die junge Caitlin kennenlernt.
Steven Herrick erzählt über drei – aus unterschiedlichen Gründen – sich verloren fühlende Menschen, die einander begegnen und helfen. Er tut das in der Form lyrischer Prosa, lässt seine Figuren in kurzen Gedichten über ihre Geschichte, ihre Gefühle, ihre Wünsche sprechen.
Das ist emotional, manchmal fast pathetisch, aber insgesamt doch eine präzise Erzählung über Menschen, die nicht bereit sind, ihre Würde zu verlieren.