In den Wald
"Im großen dunklen Schrank, hinter den gebügelten Hemden und am Stoß Tischtüchern und Bettüberwürfen vorbei, ging es in den tiefen Wald."
Das weiß aber nur Nina, die regelmäßig Ausflüge macht, raus aus der Stadtwohnung, rein in die Natur. Wo sie auf Konstantin Mayer trifft, der seinerseits keine Ahnung und Vorstellung von Ninas Welt hat. Als der Schrank wegen eines Wasserschadens weg soll, fürchtet Nina um den Übergang in ihre fantastische Welt und offenbart ihr Geheimnis zwei Jungen, deren Vater Installateur ist.
Sprachlich unmittelbar, direkt, fast ein wenig roh werden in der kleinen Erzählung klassische Motive wie jenes des Übergangs zwischen zwei Welten oder der Missverständnisse zwischen ihren BewohnerInnen variiert und wirken überraschend frisch. Die Konfrontation der fantastischen Welt samt Schwelle mit dem normalen Alltag des Mädchens und ihrer Familie sorgt darüber hinaus für einige Komik.
Alles in allem: leicht schräge Unterhaltung in sehr österreichischem Ton.