Dachs im Dickicht
„In der Taverne Zum Hohlen Baum war es wie üblich knüppeldickevoll.“ Auch Dachs, der Chef der Waldpolizei im Dicken Dickicht, ist da, und sein Assistent Dachskatz. Sie sitzen bei einem Regenwurmcarpaccio, als über Froschfunk ein Mord gemeldet wird.
Am mutmaßlichen Tatort finden sich nur mehr ein paar sauber abgenagte Knochen, ein Fellbüschel und trockenes Blut. Die trauernde Witwe bestätigt schnell, dass es sich um den Rest von Hase handelt. Und da auf dem Tatort auch Spuren vom Wolf zu sehen sind, scheint der Fall klar und geklärt. Aber Dachs ist ein erfahrener Ermittler, die Sache lässt ihm keine Ruhe …
Im ersten Band einer russischen Kinderkrimireihe von Anna Starobinets finden sich klassische Versatzstücke des Genres: ein erfahrener und müder Ermittler, ein ungestümer Assistent, ein paar schurkische Käuzchen als fiese Anwälte, unschuldige Verdächtige und ein Plot Twist am Ende. Dazu Lust am Wortspiel, schöner Rhythmus – „Schwapp `n`Schrapp“ – und viel Humor. Ein würdiger Nachfolger von Gordon und Muldoon!