Tier aus Stein, Tier aus Gold
In einer Art Prolog spielen drei Buben im Rahmen eines Opferfestes arglos im verbotenen Wald einer Göttin, die daraufhin erbost einen Fluch über sie ausspricht: „Einer muss zu Stein werden, der andere zu Gold, der Dritte aber wird sehend blind sein.“
Fünf Jahre später treten die Arai, geflügelte Höllentiere, auf den Plan, um den Fluch einzulösen. Der eine holt den Fürstensohn, einen begnadeten Läufer, um ihn an einen Mühlstein zu schmieden, wo er ewig seine Runden drehen soll. Der zweite verwandelt den Töpfersohn in einen goldenen Ziegenbock. Der dritte Junge sieht das und vieles andere im Traum voraus und und weiß nicht, was es damit auf sich hat …
Lili Thal spielt hier Gestalten und Motive aus klassischer Mythologie und Märchen zu einem überaus spannenden und unterhaltsamen Abenteuer neu zusammen. Im Zentrum ihrer stilistisch elegant zurückhaltend erzählten Geschichte stehen Fragen nach Schuld und Schicksal.
