Bär und das Murmeln im Wind
„Früher hatte Bär ein hübsches Haus. Er verbrachte die Nachmittage mit seinen Freunden. Er hatte einen Lieblingssessel und er liebte den Duft von frisch gebackenem Erdbeerkuchen. Bär hatte ein schönes Leben.“
Die frankokanadische Bilderbuchkünstlerin Marianne Dubuc beginnt ihr neues Werk mit einer zerbrechenden Idylle. Ein fallendes Herbstblatt und ein Murmeln im Wind genügen, schon schmeckt dem Bären der Kuchen nicht mehr, er zweifelt sogar an seinem Dasein. Viele Kinder werden nachvollziehen können, dass oft eine Kleinigkeit genügt, um alles aus der Balance zu bringen.
Dubuc lässt ihren Bären sein Haus verlassen und neue Wege beschreiten, um ihn am Ende erneut in der Idylle – mit neuem Haus, neuen Freunden und Blaubeerkuchen – ankommen zu lassen.
Dazwischen liegen 72 Seiten Erzählkunst mit zarten Aquarellen, in denen man sich trotz gelegentlicher Dramatik und Finsternis geborgen fühlt und die den Emotionen des Helden breiten Raum bieten. Eine rundum gelungene Geschichte über den Mut zur Veränderung.
