Als Papas Haare Ferien machten
Was für ein Schock für Papa! Eines Tages haben seine Haare keine Lust mehr auf Kamm und Bürste, sie setzen zum Sprung an und flitzen davon. Papa jagt hinterdrein, erst durchs Badezimmer, dann durchs ganze Haus, inklusive Rutschen, Stolpern und Plumpsen. Er droht und schimpft und bettelt, doch die Haare entwischen durchs gekippte Küchenfenster in die Freiheit. Sie wollen nicht immer nur rumliegen, sondern endlich mal was erleben …
Mag sein, dass der Plot dieser Geschichte etwas an den Haaren herbeigezogen ist, so viel zu lachen gibt es aber selten in Büchern für Erstleser:innen.
Jörg Mühle hat bereits mit höchst erfolgreichen Pappbilderbüchern gezeigt, wie man brillant auf knappem Raum und in enger Zusammenführung von Bild und Text erzählt. Abermals beweist er hier sein Gespür für Komik mit einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd durch eine Stadt (vom Restaurant bis zur Kanalisation). Der Autor erfüllt mit leichter Hand alle Kriterien für ein gutes, leicht lesbares Buch für angehende Leser:innen.