Der Junge, der mit den Wölfen spricht
Silas ist ein überaus stiller Junge, der kaum spricht und gerade deshalb in der Schule verspottet und drangsaliert wird. Mitunter setzt es auch Hiebe, aber Silas wehrt sich nicht, spricht auch mit seinen Eltern nicht über seine Probleme und wünscht sich nur, er wäre unsichtbar.
Als er eines Tages einem verletzten Wolf hilft, führt ihn der in einen magischen Wald. Dort leben Füchse in einer unterirdischen Stadt und halten sich Wölfe als Sklaven. Silas wird als Fürsprecher der Wölfe in einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod hineingezogen.
Sam Thompson gelingt eine überaus spannende Abenteuergeschichte. Sie beginnt zunächst im Setting einer bereits oft erzählten „Mobbing“-Geschichte. Dann weitet sie sich unversehens zu einer beeindruckenden Fabel über Tyrannei und Unterdrückung, über gewaltbereite Anführer und Mitläufer sowie Verräter, über die Macht der Worte und die Bereitschaft, klar auszusprechen, was Sache ist, und für seine Anliegen einzutreten.