"Hallo, I bims!" ist das Jugendwort des Jahres 2017

Neben "Vollholler" als österreichisches Wort des Jahres wurde "Hallo, I bims!" zum Jugendwort des Jahres 2017 gekürt.

Jugendkultur
"Hallo, I bims!" kam als sprachliche Spielerei vor allem in sozialen Netzwerken zum Einsatz.

Mittels Online-Abstimmung ließ die Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz über das Wort, das Unwort, den Spruch, den Unspruch und das Jugendwort des Jahres 2017 abstimmen. Kürzlich wurde das Ergebnis verkündet: "Vollholler" ist das Wort, "Hallo, I bims!" das Jugendwort des Jahres 2017.

Vollholler, Fake News und Frauennationalteam

Die Formulierung "Vollholler" fiel im Wahlkampf in einer von Christian Kern an Sebastian Kurz gerichteten Aussage. Auf Platz 2 der Wörter des Jahres 2017 wurde der Begriff "Fake News" (Falschnachrichten aller Art). Platz 3 geht an den Begriff "Frauennationalteam". Damit wolle man die außerordentlichen Leistungen des Teams bei der Europameisterschaft anerkennen, wie die Jury erklärt.

Hallo, I bims - das Jugendwort des Jahres

Das Jugendwort des Jahres 2017 lautet "Hallo, I bims!". Dabei handelt es sich um eine bewusste Fehlschreibung und ein Spaßwort, das vor allem in sozialen Medien humorvoll zum Einsatz kam. Auf Platz 2 reiht sich das Schimpftwort "Lauch" (große, unmuskulöse Person; auch intellektuell unbedarfter Mensch) ein, auf Platz 3 "Disappointinger", also jemand, von dem man enttäuscht wird. Mehr zum Thema Jugendsprache können Sie im Artikel "Hallo, I bims!" - Sprechen Sie Vong? nachlesen.

"Mei Wien is net deppat!"

Das Unwort des Jahres 2017 ist "alternative Fakten", gefolgt von "Registrierkassensicherheitsverordnung" auf Platz 2 und "silbersteinfrei" auf Platz 3. Zum Spruch des Jahres 2017 wurde "Mei Wien is net deppat!" gewählt, ein Kommentar des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl. Der Unspruch des Jahres 2017  lautet hingegen "Ein Satz noch…", eine Formulierung, die von vielen PolitikerInnen im Rahmen diverser Fernsehdiskussionen im Laufe des Wahlkampfs zu hören war.