Mit der Digibox im Unterricht

In einer Volksschule in Wien-Strebersdorf kam die Digibox “Bee-Bot – Mit dem Roboter spielerisch lernen” im Unterricht zum Einsatz – eine Reportage.

Berichte & Reportagen Reportage
In einer zweiten Klasse der Praxisvolksschule der KPH Wien/Krems in Wien-Strebersdorf kam die Digibox unter anderem in Kleingruppen in der Projektarbeit zum Einsatz.

Die Kinder einer zweiten Klasse der Praxisvolksschule der KPH Wien/Krems in Wien-Strebersdorf setzen sich in einem großen Kreis zusammen. Bevor die Projektstunde startet, werden die heutigen Besucherinnen vom Wiener Bildungsserver begrüßt – und zwar mit dem Bee-Bot-Roboter. Ein Kind nach dem anderen programmiert den Bee-Bot von einem Buchstaben zum nächsten – am Ende kommt das Wort “Hallo” heraus.

Spielerische Vorbereitung

Erst seit eineinhalb Wochen wird in der Klasse mit dem Bee-Bot gearbeitet, dennoch wird er von den Kindern bereits problemlos vom Start- zum Zielfeld programmiert. Klassenlehrerin Andrea Löb hat zurzeit die Digibox “Bee-Bot – Mit dem Roboter spielerisch lernen” über das Bibliothekspädagogische Zentrum der Büchereien Wien ausgeliehen. Der darin enthaltene Bee-Bot und das Zusatzmaterial kommen nun regelmäßig im Unterricht zum Einsatz. Den Kindern gefällt es sehr, berichtet Andrea Löb: “Die Kinder lieben die Biene!”. Zur Vorbereitung hat die Klassenlehrerin verschiedene Übungen ohne Roboter oder Geräte, wie z.B. gegenseitiges Programmieren, durchgeführt. “Das hat schon sehr geholfen, z.B. um den Dreh-Befehl zu verstehen”, weiß sie zu berichten.

Nach einer kurzen Einführung und Erklärung von Andrea Löb begibt sich eine Kleingruppe mit dem Bee-Bot und der transparenten Matte in einen Nebenraum, während die anderen SchülerInnen im Klassenraum an Arbeitsblättern oder an Computern an Schreibübungen weiterarbeiten. Die transparente Matte für den Bee-Bot wird mit den Bildkarten der interaktiven Geschichte “Mit dem Roboter auf Schatzsuche” bestückt. Ein Kind legt die Wissenskärtchen auf. Nacheinander liest jedes Kind einen Absatz der Geschichte vor, das daneben sitzende Kind programmiert den Roboter zur jeweiligen Bildkarte und liest das Wissenskärtchen vor. Gemeinsam wird überlegt, welches Bildkärtchen zum Absatz der Geschichte passt. Wer Hilfe bei der Programmierung braucht, bekommt diese von den MitschülerInnen oder von der Lehrerin.

Mit dem Bee-Bot durch den Parcours

Nach einer halben Stunde wird getauscht, eine andere Gruppe darf nun mit dem Bee-Bot arbeiten. Die Bild- und die Wissenskärtchen werden beiseite geräumt, die nächste Gruppe arbeitet mit Parcoursvorlagen – die liebste Bee-Bot-Aktivität der meisten SchülerInnen. Einer nach dem anderen sucht sich ein Kärtchen mit einem Bee-Bot-Parcours aus, baut ihn mit Bausteinen auf der transparenten Matte nach und programmiert den Roboter durch den Parcours. Eine besonders knifflige Aufgabe beschäftigt dann die gesamte Gruppe, doch der Ehrgeiz ist geweckt – die Kinder wollen den Parcours unbedingt schaffen. So sehr, dass sogar das Pausenklingeln ignoriert und auch in der Pause weiter mit dem Bee-Bot gearbeitet wird.

“Oft zeigen da Kinder Talente, die man gar nicht geahnt hätte - im räumlichen Denken und im Vorstellungsvermögen”, berichtet Andrea Löb. Vor allem ruhigere SchülerInnen, die sich sonst nicht sehr oft zu Wort melden, würden in der Arbeit mit dem Bee-Bot aufblühen, hat sie beobachtet. Auch einige KollegInnen im LehrerInnen-Team haben sich die Digibox bereits bei ihr ausgeborgt. “Doch allzu lange darf ich sie nie herborgen, denn sie wird von meinen SchülerInnen eingefordert”, lächelt Andrea Löb, ehe sie die Kinder pünktlich zum Läuten zur nächsten Stunde in den Turnsaal begleitet.



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