Natur erforschen mit digitalen Werkzeugen

SchülerInnen erstellen ihre eigenen eBestimmungsbücher
Primarstufe
Sekundarstufe I
Sekundarstufe II
Deutsch
Naturwissenschaften

Kompetenzen der Digitalen Grundbildung

  • Handeln
  • Orientierung

Ressourcen

  • Fotokamera (Digitalkamera/Tablet/Smartphone)
  • Computer/Internetanschluss
  • Präsentationssoftware: Power Point oder Book Creator (Google Chrome-Browser und iOS) oder InNote oder BookTraps (Android)
  • Bestimmungsbücher
  • Schreibblöcke und Stifte

Plenum

Anhand von Bestimmungsbüchern werden die Kriterien zur Bestimmung von Pflanzen geklärt und zusammengefasst:

  • Foto (Sprechen Sie mit den SchülerInnen darüber, wie das Foto aussehen sollte, damit die Art bestimmt werden kann – zB sollten wichtige Merkmale wie Blüten und Blätter gut erkennbar sein!)
  • Vorkommen
  • Blütezeit
  • Beschreibung der wichtigsten Merkmale (Wuchsform, Blütenstand, Blütenfarbe, Blattform ect.)
  • Toxizität

MODUL A Wanderung/Feldforschung

Gruppenarbeit

Im Zuge eines Forschungsausflugs in die nahe Natur fotografieren die SchülerInnen Pflanzen (Tiere und Pilze), die sie entdecken. Dabei achten sie darauf diese so zu fotografieren, dass sie möglichst einfach zu bestimmen sind. Jede Gruppe notiert die Merkmale der Lebewesen, die sie vor Ort erkennen können und - wenn bekannt - den Namen der Pflanze (des Tiers und des Pilzes).

TIPP

Alternativ können die Pflanzen direkt mit dem Smartphone vor Ort bestimmt werden.


MODUL B Bestimmung der Arten

Gruppenarbeit

Zurück in der Schule werden die Fotos am Schul-PC gespeichert und gemeinsam geordnet. Handelt es sich eindeutig um dieselben Arten von Lebewesen, werden die Fotos auch im selben Ordner abgelegt.

Jede Kleingruppe wählt nun ein/mehrere Lebewesen/Pflanzen/Tiere aus, das/die sie versucht, zu bestimmen:

  • Bestimmungsbüchern
  • Internetrecherche (siehe Linktipps)
  • Bestimmungs-Apps 

Vorab wird entschieden, welche Informationen herausgefunden werden sollen. Jede Kleingruppe erstellt zu jeder bestimmten Art ein Textdokument mit Name und Beschreibung. Text und Fotos werden in einem Ordner mit dem Namen der Art abgespeichert.

Jede Kleingruppe präsentiert schließlich ihre Ergebnisse.

TIPP

Möchten Sie die Aktivität kürzer gestalten, können Sie den Schülern/Schülerinnen die Aufgabe geben, alle Fotos derselben Pflanzenart (Tierart und Pilzart) in einem Ordner abzuspeichern, die Art zu bestimmen und dann jeden Ordner mit dem jeweiligen Namen der Pflanze (des Tiers/des Pilzes) zu versehen. Und fertig ist das digitale Herbarium!


MODUL C Erstellen eines Bestimmungs-eBooks

Gruppenarbeit

Die Schüler/Schülerinnen erstellen aus den Fotos und Beschreibungen ihr persönliches Bestimmungs-eBook. Dazu können sie verschiedene Tools verwenden:

  • Arbeit am PC | Power Point oder Book Creator (nur im Chrome-Browser verfügbar)
  • Arbeit am Tablet | Android: BookTraps oder InNote, iOS: Book Creator

Die Fotos und Texte werden in die Programme geladen bzw. direkt im Programm oder der App eingegeben und entsprechend bearbeitet.

Das fertige eBook wird abgespeichert und kann schließlich auch geteilt und/oder den Eltern im Rahmen eines Elternabends präsentiert werden.

Modul D Biologie und Technik erforschen

Gruppenarbeit

Die Schüler:innen lernen Bionik kennen und tauchen somit tief in die Welt der Technik und Biologie ein.
Wie auch der Name bereits verrät, verschmelzen in der Bionik Biologie und Technik miteinander. Genauer gesagt, nehmen sich technische Erfindungen die Natur als Vorbild. Ein klassisches Beispiel für die Bionik wäre die Klettpflanze, welche als Vorbild für Klettverschlüsse fungiert. Auch die Löwenzahnfrüchte der Pusteblume, welche quasi nach unten segeln, dienten als Vorbild für die Erfindung des Falschirms. Bei einem Ausflug können die Kinder diese natürlichen Phämomene beobachten. Hierfür können die Pflanzen anhand der FloraIncognita oder der Pl@ntNet App bestimmt werden. Nach richtiger Bestimmung, beispielsweise der Klettpflanze, kann diese genauer beobachtet werden und die Ähnlichkeit zu einem Klettverschluss selbst erkundet werden. Auch mit einem digitalen Mikroskop kann hier gut gearbeitet werden: Wie sehen die Kletten unterm Mikrsokop aus? Wie sehen die Flügel der Bienen aus, welche beim Fliegen reißverschlussartig zusammenhängen und daher Vorbild für den Reißverschluss sind? 

Tipp: Gehen Sie Beispiele der Bionik vorher mit den Kindern durch. Es ist aber wichtig, die Zusammenhänge zwischen Natur und Technik auch eigenständig erkundigen zu lassen. Hierfür eignen sich die digitalen Medien als Werkzeug. 


Reflexion

  • Was ist leicht gefallen? Wo gab es Schwierigkeiten?
  • Welcher Arbeitsschritt waren besonders interessant?
  • Bei welchen Arbeitsschritten gab es Lernfortschritte?
  • Wie erging es den SchülerInnen bei der Arbeit mit den unterschiedlichen Programmen?