Billy und der Bösewicht
Billy hat Erfahrung mit Banditen, schließlich ist sein Vater einer, wie im ersten von mittlerweile fünf Bilderbuchbänden zu erfahren war. Aber ein Bandit ist natürlich etwas ganz anderes als ein Bandit der übelsten Sorte. Der ist nämlich ein richtiger Bösewicht. Wie der Dachs Brezel, der neben Billy und seinem Vater eingezogen ist und sich von einem Hamster sicher nicht vertreiben lässt. Als Brezel der armen Familie Kaninchen mit vorgehaltener Pistole einen Sack Möhren abnimmt, beschließt Billy, dass es so nicht geht. Wie es auch nicht ohne den armen Hans-Peter geht, der wieder mit von der Partie und naturgemäß in höchster Gefahr ist.
Catharina Valckx ist routiniert in der Inszenierung der Billy-Abenteuer, das beweist die Qualität des aktuellen Bandes: Der Text ist kurz, schnörkellos und dialogreich, die Dramaturgie folgt der des Westerns, ein Genre, das sie auch gerne in den Bildern zitiert. Ob der komische Vogel, der am Ende den Grillabend musikalisch "bereichert" (ich sage nur: Troubadix!) in Zukunft immer dabei ist, wird sich - hoffentlich - zeigen. Nicht nur für Raubeine!