Storm oder die Erfindung des Fußballs

Storm wollte eigentlich Seefahrer und Krieger werden. Wie es dazu kam, dass er zusammen mit einem Wikinger-Schamanen das Fußballspiel erfunden hat, ist ganz unglaublich.
AutorIn & IllustratorIn
Jan Birck
Herausgeber
Seitenzahl
160 Seiten
Alter
ab 8 Jahren
Preis
ca. € 14,95.-

Dass Jan Birck sich mit Fußball auskennt, überrascht nicht, schließlich ist er gemeinsam mit Joachim Masannek für "Die Wilden Fußballkerle" verantwortlich. Jetzt aber wissen wir dank der fußballhistorischen Kompetenz des Illustrators endlich auch, wann und unter welchen Umständen das Spiel auf dem grünen Rasen erfunden wurde. Nämlich vor etwa 1000 Jahren.

Damals saß ein Junge namens Storm an einer englischen Küste und spielte mit einer riesigen hohlen Nuss. Er warf sie hinaus in die Brandung und wenn sie zurückkam, stoppte er sie mit den Füßen, um sie wieder hinauszutreten ... Aber das war natürlich erst der Anfang. 
Es folgte eine klassische Buben-Odyssee: Von einem englischen Kloster über den Abort ins Meer. Dann mit kriegerischen Wikingern als Sklave in deren Heimat. Dort gerät Storm in die Auseinandersetzungen mit einem benachbarten Dorf, die in der Regel mit Fäusten ausgetragen werden, sehr unzivilisiert. 
Am Ende spielte dann eine Auswahl des einen Dorfs gegen die des anderen mit einem Fetzenlaberl um den Sieg im Nachbarschaftsstreit. Und Storm war der allererste Mensch, "der eine Kugel mit einem Tritt durch ein Tor geballert hat." Der Rest ist Geschichte.

Dass Jan Birck sich das alles nicht ausgedacht, sondern in einem "verflixt" alten Buch gelesen hat, wie er eingangs bemerkt, sei hier noch erwähnt, um den Wahrheitsgehalt der Geschichte zu unterstreichen. Sie ist in kompakte Kapitel gegliederte und mit teils ganzseitigen Illustrationen versehen. Auch wenn "Storm oder Die Erfindung des Fußballs" kein literarisch hoch ambitioniertes Projekt ist, die teils witzige Geschichte ist jedenfalls unterhaltsam. Und das lässt sich nicht für so viele Kinderbücher rund um den Fußball behaupten.

Leseprobe


Text und Empfehlung : Institut für Jugendliteratur