Wir Buddenbergs. Der Schatz, der mit der Post kam
Antje Herden war und ist bereits mit zwei Mini-Serien auf dem deutschen Kinderbuchmarkt erfolgreich. Jetzt startet sie mit "Wir Buddenbergs. Der Schatz, der mit der Post kam" eine weitere, die sich, wie das Cover schon deutlich macht, in erster Linie an Mädchen wendet.
Die Geschichte wird aus Perspektive der 9-jährigen Mia erzählt. Sie lebt inmitten einer Bilderbuch-Patchworkfamilie zusammen mit drei Brüdern - einer ist 17, die Zwillinge sind 6 Jahre alt -, ihrer Mutter und dem Großvater in einer alten Villa.
Alle Geschwister stammen von unterschiedlichen Vätern: Mias Papa ist tot. Der des älteren Bruders ist als Seemann auf den Weltmeeren unterwegs. Der Vater der Zwillinge schließlich wohnt im Haus gegenüber mit seiner neuen Frau, deren Tochter Lisbeth wiederum die beste Freundin der Erzählerin ist.
Was in der Realität selten reibungsfrei abläuft, funktioniert hier bestens: Eine liebenswert chaotische Familie, in der sich alle gern haben. Der routinierten Erzählerin ist mit den "Buddenbergs" ein Setting gelungen, das viel Raum lässt für jene Verwicklungen und Abenteuer, ohne die eine erfolgreiche Serie nicht auskommt. Zudem baut sie gekonnt Slapstick und Running Gags ein, sorgt mit ihrem freundlichen Humor für gute Lesestimmung und lässt einen über den Geräuschpegel, der über dieser liebenswerten Gesellschaft liegt, vergessen, dass der Plot des Serienstarts nicht allzu dicht ist.
Unterhaltsam und leicht zu lesende Familienkomödie.