Der Tanz der Tiefseequalle
Niko ist fett - und daher nicht nur Außenseiter, sondern auch beliebtes Ziel diverser Mobbingattacken, häufig angeführt vom schönen Marco, der den Ton angibt in der Klasse. In der Sera die fremdländische Schönheit gibt, die am liebsten nicht auffällt. Dass die beiden gemeinsam den mehrtägigen Klassenausflug unerlaubt verlassen, ein Notfallabhau-Abenteuer erleben und einander dabei näher kommen, ist gänzlich unwahrscheinlich.
Dass es glaubhaft wird, zeugt von der großen Kunst Stefanie Höflers, die schon mit ihrem Debüt "Mein Sommer mit Mucks" (2016) überzeugte.
Abwechselnd aus den Perspektiven ihrer Hauptfiguren erzählt, nehmen wir die beiden aus den Augen der/des jeweils anderen wahr, distanziert und auf sich bezogen zuerst, zunehmend neugierig und für einander offen im Lauf der Geschichte.
Mit "Der Tanz der Tiefseequalle" gelingt der deutschen Autorin ein bemerkenswertes Buch zu einem in der Kinder- und Jugendliteratur oft behandelten Thema.
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