Mein Vater, das Kondom und andere nicht ganz dichte Sachen
Die Hauptmotive und -themen jugendliterarischer Komödien über pubertierende Buben haben sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert: Die Figuren fühlen sich insgesamt zu klein oder ihre Ohren zu groß, haben zu wenig oder zu viele Haare an den richtigen oder falschen Stellen, ein irgendwie schwieriges Verhältnis zum anderen Geschlecht und bisweilen auch zum Sexualleben der Eltern.
Dass Bücher mit dieser Art von Helden im Mittelpunkt leicht klischeehaft werden, kindisch oder zu peinlich, hat sich auch nicht geändert. Jeder Versuch ist eine Gratwanderung. Dass Gudrun Skretting nicht abstürzt, liegt an ihrem Humor, der richtigen Dosis Mut zur Peinlichkeit, einem guten Timing und sicher auch an der Übersetzerin Gabriele Haefs, die mit dafür gesorgt hat, dass diese leichte Pubertätskomödie funktioniert.
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