Der höchste Bücherberg der Welt
Lukas weiß, was er will: fliegen. Auch wenn es noch so unmöglich scheint, er gibt nicht auf. Doch alle Bemühungen sind umsonst. Bis ihm seine Mama ein Buch schenkt und er zum eifrigen Leser wird. Immer höher wächst der Bücherberg, auf dem der Junge es sich lesend bequem gemacht hat, bis er nicht mal mehr zum Essen oder Schlafen heruntersteigt. Bald kommen die Menschen von überall her, um den riesigen Turm mit eigenen Augen zu sehen. Lukas, tief in seine Geschichten versunken, bekommt von alledem gar nichts mit, bis er erkennt: Auch wenn er selbst nicht fliegen kann - seine Gedanken können es. Davon will er seiner Mama erzählen - nur wie, wenn man auf dem höchsten Bücherberg der Welt sitzt? Was für ein Glück, dass die Phantasie einem Flügel verleiht. Oder einen großen Papierflieger ...Was gibt es Schöneres, als nicht mehr mit dem Lesen aufhören zu können? Wenn einen das Buch mitnimmt in andere Länder und Zeiten, wenn man immer neue Figuren kennenlernt, die zu Freunden werden, wenn man sich Welten vorstellt, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, und die trotzdem so lebendig sind. Der kleine Lukas macht diese Erfahrung, ohne sie zunächst einordnen oder benennen zu können - lesen hat für ihn mehr mit fühlen als mit denken zu tun. Und am Ende steht die Erkenntnis, dass es noch viel schöner ist, wenn man die Geschichte mit anderen teilen und ihnen davon erzählen kann.Eine liebevolle Hommage an das Lesen, die in den großflächig bunten Illustrationen zusätzlich noch Anspielungen auf Klassiker wie "Moby Dick", "Der kleine Prinz" oder "Das Dschungelbuch" zu bieten hat.