Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
Gustav, der sauer auf seine Mutter ist, weil die mit ihrem neuen Freund in Urlaub gefahren ist, geht mit seiner Wasserpflanze Agathe am Spreeufer seinen Gedanken nach. Die – wie oft – um seinen Vater kreisen, den er nicht kennt. Dabei wird er von Charles aufgegabelt, die eine Kümmerin ist. Gemeinsam überreden sie Gustavs Opa, der früher Clown war, auf Vatersuche zu gehen.
Ihre Reise in einem alten Bus führt sie quer durch Osteuropa bis nach Istanbul. Unterwegs begegnet die kleine Truppe freundlichen Zirkusleuten und verrückten Magiern, bulgarischen Bären und an Lagerfeuern fremden Menschen, die dann zu Freunden werden.
Lisa Krusche inszeniert die Vatersuche ihres Protagonisten, aus dessen Sicht erzählt wird, als eine Heldenreise. An die Seite stellt sie ihm mit Charles eine Gefährtin, die ihn aufmuntert, antreibt und wenn es sein muss, hält.
Am Ende finden sie den Vater, fahren aber doch ohne ihn zurück. So ist das Leben, über das hier wunderbar erzählt wird.