Mord im Gewächshaus
Myrtle Hardcastle ist erst 12, aber in Sachen Kriminologie schon eine große. Ihr „Handbuch für Amateur- und Berufsermittler“, aus dem zu Beginn jedes Kapitels zitiert wird, beweist, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt – ihr Vater ist Staatsanwalt in der englischen Kleinstadt Swinburne.
Sie selbst sieht ihre berufliche Bestimmung in London bei Scotland Yard. Noch aber ist sie im ländlichen England im ausgehenden 19. Jahrhundert unterwegs, etwa auf dem benachbarten Anwesen von Miss Wodehouse, die soeben das Zeitliche gesegnet hat. Gut dass Myrtle, die kleinere Instrumente zur Tatortanalyse jederzeit dabei hat, den Fall übernimmt. Glaubt doch Inspektor Hardy tatsächlich an einen natürlichen Tod der exzentrischen Blumenzüchterin …
Im Gefolge erfolgreicher literarischer Serienermittlerinnen wie Wells und Wong oder Enola Holmes betritt die so clevere wie energische Myrtle Hardcastle die Bühne, um sie, das lässt dieser unterhaltsame erste Band vermuten, nicht so schnell wieder zu verlassen.
Edgar Allan Poe Award 2021 in der Kategorie Best Juvenile.