Zwei von jedem
Eli und Luli sind unzertrennlich und verbringen ihre Tage zusammen. Auf den ersten Blick erleben sie eine ganz normale Kindheit, aber die beiden wohnen in einer Stadt in Siebenbürgen in den 1930er Jahren – und Elli ist Jude. Während Luli von ihrem Vater nach New York geholt wird, entgeht Eli mit seiner Familie den Nationalsozialisten nicht. Mit Bruder und Mutter wird er nach Auschwitz gebracht, wo die Mutter stirbt. Im Lager Bergen-Belsen schließlich erkrankt Eli an Typhus und erlebt nur knapp die Befreiung nach Kriegsende.
Im letzten Teil der schmalen mit kleinen Aquarellen versehenen Erzählung, die nichts verschweigt, aber die richtigen Worte für Leser:innen im Grundschulalter findet, wird die weitere Lebensgeschichte Elis zusammengefasst: Er wird als junger Erwachsener Luli in New York wieder treffen, die beiden verlieben sich, gehen nach Schweden, gründen eine Familie …
Die autobiographisch inspirierte Erzählung der Schwedin Rose Lagercrantz strahlt und schmerzt zugleich.
Die besten Sieben im November 2021 | Deutschlandfunk