Die erstaunlichen Abenteuer des Aaron Broom
St. Louis in den 1930er Jahren:
Die Weltwirtschaftskrise hat dafür gesorgt, dass auch Aarons Familie verarmt ist. Die Mutter ist wegen Tuberkulose im Sanatorium, der Vater wird als Handlungsreisender verhaftet, als er in einen Überfall auf einen Juwelier gerät. Der zwölfjährige Junge ist von der Unschuld seines Vaters überzeugt – und will den wahren Täter finden.
Wie Kästners Emil in Berlin wird Aaron beim „Detektivieren“ von freundlichen Menschen unterstützt: von einem Ex-Boxer und Hausmeister etwa oder einem Zeitungsjungen.
Nicht nur im Genre kommt A. E. Hotchner, zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Textes 99 Jahre alt!, in seiner autobiographisch gefärbten Geschichte Erich Kästner nahe, auch in der Erzählhaltung. Eine Krise, so die mit Nachdruck eingebrachte Botschaft, kann nur überwunden werden, wenn alle Menschen guten Willens einander unterstützen. Tim Köhler hat den lesenswerten historischen Kinderkrimi mit eindrucksvollen Schwarzweißillustrationen ausgestattet, die atmosphärisch Einblick in Zeit und Milieu geben.