Braver Hund! Freche Katze!
„Gemääächlich“ schafft die Schildkröte auch „die lääängste Strecke.“
„Hast du mich sausen sehn? / Ich war vorbei im Handumdrehen“, ruft übermütig der Gepard.
Das Murmeltier kriegt einen Schreck: „… wer lauert da im Wald? / Ein Wolf? / Ein Fuchs?/ Oder gar ein Luchs?“
Dass es nur ein sorgloses Eichhörnchen ist, das „unter Eichen, unter Buchen / Leckeres zu futtern“ sucht, liegt daran, dass sich die beiden Tiere auf einer querformatigen Doppelseite befinden.
Auf denen immer zwei gegensätzliche Eigenschaften – reinlich und schmutzig, gefährlich und harmlos … – als Überschrift für zwei Gedichte stehen, in denen Tiere besungen werden – Hausschwein und Warzenschwein, Giftschlange und Regenwurm …. – und zwar aus der Sicht des jeweiligen Tiers. Mal mit und mal ohne Reim und in unterschiedlichen Rhythmen werden so die Eigenschaft ausgemalt. Dabei stehen sich die Tiere in den Bildern gegenüber oder rennen hintereinander her.
Was für ein schöner lyrisch-tierischer Reigen.