Hat Jesus Fußball gespielt?
Fred und Emil sind beste Freunde - und am liebsten spielen sie zusammen Fußball. Da es in ihrer Straße keine anderen Buben gibt, kicken sie mit Ebru und Hawa - und manchmal darf sogar Freds kleine Baby-Schwester im Tor stehen, da stört sie am wenigsten. Mit Fußball ist es aber aus, als ihr Ball im Garten des mürrischen alten Herrn Kruzina landet. Er mag keine Kinder und denkt nicht daran, den Ball zurückzugeben. Da fällt den Buben die Geschichte von Jesus und dem Zöllner ein, die sie in Religion gehört haben. Hat nicht Jesu´ Freundlichkeit dazu geführt, dass Zachäus ein besserer Mensch geworden ist?
Antje Damm führt einen kleinen Nachbarschaftskonflikt aus dem Kinderalltag zusammen mit der neutestamentarischen Geschichte. Die Kinder übernehmen die biblische Strategie, die einige Monate verzögert auch erfolgreich ist. Die Autorin erzählt unspektakulär, ihre schnörkellose Prosa ist wohltuend und sie geht ganz geradlinig mit dem biblischen Text um.
Katja Gehrmann bleibt in den (teils ganzseitigen) Zeichnungen der kleinen Szenen und ihrer kugeläugigen Figuren auch in den Perspektiven immer auf Augenhöhe der Kinder.