Geschichten digital erzählen

Kreative Herausforderung in digitaler Form: 8 Tipps um Geschichten mithilfe digitaler Medien zu erzählen.

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Als Bildgeschichte, Hörspiel, kurzes Video oder in Chat-Form – digitale Medien bieten viele Möglichkeiten, um Geschichten in einem kreativen Format zu erzählen.

Digitale Geschichten erfreuen sich großer Beliebtheit – ob im Videoform auf YouTube oder als “Story” in sozialen Netzwerken (eine Art temporäre Foto-Slideshow). Auch viele Kinder und Jugendliche konsumieren gerne die digital gestalteten Erzählungen im Netz. Genau diese Vorliebe lässt sich daher auch für kreative Projekte im Unterricht einsetzen. Mit nur wenigen technischen Mitteln können Ihre SchülerInnen selbst digitale Medien nutzen, um Ihre eigenen Geschichten zu erzählen und kreativ zu gestalten.

Das Medium als kreative Herausforderung

Dabei bringt jedes Format seine eigene kreative Herausforderung mit sich: So muss z.B. bei einer Bildgeschichte die Gestaltung einzelner Fotos bzw. Bilder gut überlegt werden, da meist nur vergleichsweise wenig Text eingefügt werden kann. Bei Hörspielen hingegen muss sprachlich umschrieben oder mit Geräuschen hörbar gemacht werden, was die ZuhörerInnen nicht sehen können. So regt das Gestalten digitaler Geschichten nicht nur die Kreativität der SchülerInnen an, sondern sorgt auch dafür, dass sie sich bewusst mit dem jeweiligen Format auseinandersetzen. Zudem erfahren die Kinder und Jugendlichen die technischen Medien (Smartphone, Tablet, etc.) dabei als Werkzeuge, die nicht nur zum Konsumieren fertiger Inhalte, sondern auch zum Produzieren eigener Inhalte dienen.

Im Folgenden finden Sie weitere Anregungen zum Gestalten digitaler Geschichten im Unterricht:

  • Bildgeschichte: Mithilfe der Kamerafunktion von Smartphones oder Tablets (oder einer Digitalkamera) können Ihre SchülerInnen eigene Bildgeschichten darstellen und fotografieren. Mit (oft vorinstallierten) Bearbeitungsprogrammen können Sprechblasen oder Bildeffekte ergänzt werden. 
  • Hörspiel: Die Sprachaufnahme-Funktion heutiger Smartphones kann dazu genutzt werden, kleine Hörspiele zu gestalten oder selbst geschriebene Dialoge oder Erzählungen aufzunehmen. Falls nötig, bietet sich Audacity als kostenlose Bearbeitungssoftware an. TIPP: Die Wiener Radiobande sucht unter dem Motto “Erzähl mir deine Geschichte” nach den Erzählungen Ihrer SchülerInnen, um Sie auf Radio Orange 94.0 auszustrahlen!
  • Videoszene: Selbst entwickelte Szenen können als kurzes Video aufgenommen werden. Falls nötig, kann Open Shot als kostenlose Bearbeitungssoftware dienen.
  • Stop Motion Film: Mit Apps wie Stop Motion Studio können vergleichsweise einfach eigene Stop Motion Filme gestaltet werden. So können spannende Geschichten mit Spielfiguren, Kuscheltieren oder eigenen Zeichnungen erzählt werden.
  • Story: Das Story-Format ist bekannt von sozialen Medien wie z.B. Instagram oder Facebook und besteht im Grunde aus einer Art temporärer Foto-Slideshow, die oft um kurze Texte, Emojis oder gewisse Effekte ergänzt wird. Ihre SchülerInnen könnten versuchen, auf diesem Weg eine kurze Geschichte zu erzählen.
  • Chat: Online finden sich diverse Webseiten, mit denen Chatverläufe selbst gestaltet werden können. Da Kinder und Jugendliche sehr häufig über Chats und Messenger kommunizieren, könnten sie die sprachlichen Eigenheiten dessen nutzen um auf diesem Weg eine kurze Geschichte zu erzählen.
  • Mittels App: Apps wie Knietzsches Geschichtenwerkstatt, Shadow Puppet oder Toontastic 3D geben zumeist eine Auswahl an Figuren, Hintergründen und anderen Gestaltungselementen vor, mithilfe derer dann eigene Geschichten gestaltet werden können.
  • Bee-Bot-Geschichten: Auch der Lernroboter Bee-Bot kann in eine interaktive Geschichte eingebunden werden, zwei Beispiele dafür liefern die Geschichten “Mit dem Roboter durch die Stadt” und “Mit dem Roboter auf Schatzsuche”.


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