Legevideos selbst erstellen

Legevideos bieten die einfache Möglichkeit Inhalte zeit- und ortsunabhängig verfügbar zu machen. Kreativ werden können nicht nur die Lehrpersonen sondern auch die Schülerinnen und Schüler.
Sekundarstufe I
Sekundarstufe II
Geografie & Wirtschaftskunde
Geschichte & Sozialkunde
Naturwissenschaften
Deutsch

Kompetenzen der Digitalen Grundbildung

  • Handeln

Ressourcen

  • Ein Videoaufnahmegerät
  • Icons oder Bilder zum Ausschneiden
  • Aufbau für das Videoaufnahmegerät (Kamera, Tablet, Smartphone,...)
  • optional ein Schnittprogramm

Vorbereitung:

Viele Inhalte können sich Menschen besser einprägen wenn sie selbst erklären sollen um was es eigentlich geht. In Erklärvideos soll genau das geschafft werden: Inhalte sollen kurz, prägnant und möglichst einfach dargestellt werden.

Für EinsteigerInnen eignet sich ein Video im Stil der Legetechnik ganz besonders. Dabei werden erwähnte Punkte oder Themenblöcke mit einem Bild untermalt.

Durchführung:

Themen auswählen und Drehbuch erstellen

Wie bei jedem Video sollte vor dem Erstellen des Videos ein Drehbuch festgelegt werden. Für ein erstes Video empfiehlt es sich einen Rahmen vor zu geben da sonst die Gefahr besteht, dass sehr viel Zeit in der Themnfindung verloren geht. Es kann aber auch ein genaues Thema vorgegeben werden (wie zum Beispiel die Photosynthese oder eine historisches Phänomen).

Der Text zum Video soll möglichst ienfach gehalten sein. Kurze und einfache Sätze erleichtern es passende Bilder zu finden.

Bildauswahl beziehungsweise Bildgestaltung

Danach werden zu den einzelnen Ablaufpunkten die Bilder gestaltet oder gesucht und ausgedruckt.

Auf Pixabay finden Sie frei lizenzierte Bilder für die Verwendung, wenn Sie gern nur mit Icons arbeiten möchten finden Sie solche auf iconmonstr. Auch wenn es sich um eine Schulaktivität handelt ist es wichtig auf Nutzungsrechte hinzuweisen und im Zweifel nur Bilder zu verwenden die passend lizenziert sind. Weitere Infos dazu haben wir im Wissensbereich für Sie gesammelt.

Es ist auch möglich, dass die Schülerinnen und Schüler eigene Bilder verwenden - also selbst zeichnen und ausschneiden.

Technischer Rahmen

Aufnahme

Je nach Sozialform werden unterschiedlich viele Aufnahmegeräte benötigt. Im Optimalfall Tablets mit Aufnahmefunktion und gleich die passende Software wie zum Beispiel die vorinstallierte Videofunktion oder eine App wie zum Beispiel Stop Motion Studio.

Es kann nun entweder als One Shot mit der Videokamera aufgenommen werden oder als Stop Motion. Bei der One Shot Version werden die passenden Bilder ins Bild geschoben während der Text dazu gesprochen wird. Bei der Stop Motion Variante wird das passende Bild hingelegt und dannach ein Foto geschossen. Danach kommt das nächste Bild und das nächste Foto.

Stativ

Unabhängig davon welches Aufnahmegerät verwendet wird, ist es notwendig ein Stativ zu haben oder eine Ablage zu konstruieren auf der ein immer gleicher Blickwinkel garantiert wird. Einen einfachen Aufbau zeigen wir in unserem YouTube Video zum Thema. Er besteht aus zwei Sesseln, Büchertürmen und einem Heizungsgitter dazwischen.

Belichtung

Bezüglich der Belichtung kann künstliches Licht zu einer gleichmäßigeren Ausleuchtung führen, allerdings kann es auch ein Bildrauschen auslösen das mit Einstellungen in der Verschlussdauer zu beheben ist. Wollen Sie solch ein Rauschen ausschließen, empfiehlt es sich die Schatten zu akzeptieren und mit natürlichem Licht zu arbeiten.

Vor- und Nachteile von One - Shot bzw Stop Motion

Als Video kann der Ton gleich mitaufgezeichnet werden und damit ist das Video im Grunde sofort verwendbar. Allerdings wird es im Klassenraum sehr laut sein - was die Soundqualität beeinflusst. Meistens muss ein One-Shot-Video noch in einem Schnittprogramm nachbearbeitet werden.

Die Stop Motion Variante ist zeitaufwendiger wegen der vielen Einzelfotos und der Ton muss danach eingesprochen werden. Allerdings kann man sich auf den Ton konzentrieren und dafür einen stilleren Moment abwarten.

Im Anschluss können die Projekte in der Gesamtgruppe gesichtet und diskutiert werden.


Weiterführende Ideen

Im Rahmen eines größeren Projekts könnten Links die zu den Videos führen als QR Codes ausgedruckt werden und in der Schule verteilt werden um sie einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen.