Forschungsgruppe Erbsensuppe

Weil Nils "ein ausgleichendes Gemüt" hat, also eher schüchtern und ängstlich ist, wird Evi neben ihn gesetzt. Sie sagt nicht nur immer laut ihre Meinung, sondern zieht auch mal den Ellbogen als Argument bei. Als das syrische Flüchtlingsmädchen Lina in die Klasse kommt, nehmen Nils und Evi sie als persönliches Migrationsprojekt unter ihre Fittiche. Und so kommt sie täglich nach der Schule zu Nils' Großeltern mit, wo gut gegessen, gelernt und gespielt wird. Als den dreien auffällt, dass erstens immer öfter der Opa kocht - verbrannte Bratkartoffeln - und zweitens immer mehr Erbsensuppendosen in der Wohnung der Großeltern landen, beschließen sie, das Rätsel zu lösen ...
Aus der Sicht von Nils wird eine so humorvolle wie spannende Geschichte dreier interessanter Kinderfiguren erzählt, die zusammen mehr sind, als die Summe ihrer Teile. Dass das Thema Flucht dabei auf eine ungewöhnliche Art handlungsrelevant und in eine unerwartete Richtung ausgeweitet wird, ist klug und stimmig.