Fisch!
Fisch! ruft der Oberotter, die andern Wo, wo, wo? und rennen ihm auch schon hinterher, scheint er doch die Richtung zu kennen. Mit Küchenutensilien – Topf, Löffel und wilde Kräuterbüschel – bewaffnet und mit großem Gusto ausgestattet machen sie sich auf Richtung Wasser, wie zu vermuten ist.
Das selbige läuft auch den LeserInnen im Mund zusammen, wenn sie der fröhlichen Gruppe folgen, die mit klarem Ziel von links nach rechts über die Doppelseiten marschiert.
Der Text ist knapp, wird teils gereimt und oft staccatoartig vorgetragen: Erst Wasser in die Töpfe, dann Wasser auf die Köpfe! Tropf, tropf, tropf ... .
Dieser Diktion folgen auch die Bilder: Linda Wolfsgruber hat gedruckt, gemalt und collagiert und damit eine dynamische Inszenierung auf die Bilderbuchbühne gestellt (die sie liebt, das zeigte sich u.a. auch in »Prinzessin Rotznase«).
Es ist ein sinnliches Drama mit fünf gewitzten und scheinbar hungrigen und einem verängstigten Helden. Mit ihm haben wir dann schon Mitleid, doch, und sind ganz froh und so fröhlich wie die Otter über den geistreich-charmanten Ausgang dieses kleinen hochkomischen Stücks.