Mein geniales Leben
Der Umzug mit Mutter und Schwestern zur Großmutter ist für Sigge die Chance für einen Neuanfang. Den er dringend nötig hat, war er doch im alten Leben ein Loser ohne Freunde.
In 59 Tagen, wenn die Schule wieder anfängt, soll seine Verwandlung in einen beliebten Menschen abgeschlossen sein.
Jenny Jägerfeld erzählt eine bekannte Geschichte: Gemobbte Außenseiter auf der Suche nach einem anderen, cooleren, beliebteren Ich sind in der KJL keine Seltenheit. Was den Roman der schwedischen Autorin auszeichnet: Sie hält die Waage zwischen Tragik und Komik, nimmt die Nöte ihres Protagonisten ernst, auch seine Versuche, ein anderer Mensch zu werden. Stattet ihn aber mit Robustheit aus, mit der Fähigkeit, über sich zu lachen und – vor allem – mit einer tollen Crew, die ihn selbstverständlich so liebt, wie er ist.
Ein ausgesucht schräger Schauplatz, eine Ansammlung so liebenswerter wie eigenwilliger Figuren, Running Gags und Slapsticks sorgen für eine insgesamt sehr unterhaltsame Lektüre.