Neele Nilssons Geheimnisse
Dass sich Neele im Kunstunterricht als Maulwurf zeichnet, sagt alles: Am liebsten möchte sich das 11-jährige Mädchen in einem tiefen Loch verkriechen. Als sie nämlich nach zwei Wochen – Windpocken! – wieder in die Schule kommt, hat ihre beste Freundin sich den Pferdemädchen angeschlossen. Und auch wenn Nour und sie sich geschworen haben, alle ihre Geheimnisse ins Grab mitzunehmen, weiß sie nicht, ob das noch gilt. Die Pferdemädchen gucken so komisch. Dass gerade jetzt Neeles coole Tante, mit der sie so viel verbindet, in Trübsinn und Verzweiflung verfallen ist, und die Mutter immer nur genervt seufzt, macht es nicht einfacher …
Hochemotional erzählt das fiktiven Tagebuch in schonungslos offenen Einträgen, Listen und wilden Zeichnungen über ein Mädchen in der Pubertät, das sich verraten fühlt. Und einen Weg aus der Einsamkeit sucht. Dass das stellenweise komisch wirkt, liegt auch daran, dass hier in Text und Bildern Direktheit und Sensibilität aufeinander treffen.
