7 Web-Tipps für den Geschichts-Unterricht

Österreichs Geschichte online durchforsten: Diese 7 Web-Plattformen machen’s möglich.

Tipps

Das Zeitalter der Digitalisierung bringt für den Geschichtsunterricht durchaus Vorteile mit sich. Heutzutage sind z.B. viele historische Bilder, Videoaufzeichnungen oder Dokumentationen kostenlos online zugänglich – und viele davon können auch gut für den Unterricht genutzt werden. Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen sieben verschiedene Webseiten vor, die kostenlos und ohne Registrierung historische Materialien, Beiträge und ähnliches anbieten.

Audiovisueller Atlas der Mediathek

Auf der Webseite der österreichischen Mediathek steht ein audiovisueller Atlas zur Verfügung, der Audio- und Videoaufnahmen mit geografischen Ankerpunkten verknüpft. Musikstücke und literarische Werke werden mit dem Ort verknüpft, an dem sie entstanden sind (oder gespielt wurden), ZeitzeugInnen erzählen über Erlebnisse, die mit speziellen Orten in Verbindung stehen und historische Filmdokumente zeugen von regionalen Brauchtumsveranstaltungen. Alleine für Wien stehen im audiovisuellen Atlas über 300 Einträge zur Verfügung.

Topothek

Auf der Topothek werden lokalhistorisch relevante Materialien online sichtbar gemacht. In der virtuellen Sammlung sind unzählige Bilder und andere historische Aufzeichnungen aus vielen österreichischen Städten und Gemeinden kostenlos einsehbar. Vor allem auch aus dem Raum Wien gibt es viele Beiträge.

über_leben

Die Lernwebseite über_leben wurde von erinnern.at, dem Holocaust Education Institut des Bildungsministeriums, für den Schulgebrauch entwickelt. In Videos sprechen sieben österreichische ZeitzeugInnen über ihre Erfahrungen während der NS-Zeit. Zusätzlich werden Materialien angeboten, um die Gespräche im Unterricht vor- und nachzubereiten.

ORF TVthek-Videoarchiv Geschichte

Die ORF-TVthek bietet in unterschiedlichen Videoarchiven viele zeit- und kulturhistorische Beiträge zu diversen Schwerpunkt-Themen an. So sind unter anderem Videoarchive zu Themen wie dem Schicksalsjahr 1938, der politischen Geschichte der Zweiten Republik oder der Geschichte Wiens verfügbar.

Memento Wien

Memento Wien ist ein für Tablets und Smartphones optimiertes Online-Tool, das Informationen zu den Opfern der NS-Diktatur in Wien bietet. Auf einem Stadtplan werden die letzten Wohnadressen der Ermordeten sowie viele Archivdokumente und Fotos von Personen und Gebäuden in der Stadt Wien gezeigt. Memento Wien ist ein Projekt des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands und Braintrust GmbH.

Österreich 1918plus

Das Webprojekt oesterreich1918plus wurde vom Bildungsministerium ins Leben gerufen, um den Unterricht zur historisch-politischen Bildung zu ergänzen. Zielpublikum sind vor allem Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, angeleitet können aber auch jüngere Schulkinder Teile des Angebots nutzen. Die Webseite spricht neben zentralen historischen Ereignissen und Entscheidungen auch Themen und Blitzlichter aus dem Alltag an, die weniger präsent oder erforscht sind, wie z.B. die Ausstrahlung der ersten offiziellen Radiosendung Österreichs 1924 oder der lange andauernde Streit zwischen Österreich und Italien um Südtirol. Die Beiträge laden zum Debattieren, Weiterlesen und Forschen ein. Das Zentrum polis begleitet oesterreich1918plus mit modular aufgebauten Themenpaketen.

Segu Geschichte

Segu Geschichte ist eine deutsche Lernplattform für offenen Geschichtsunterricht. Die Webseite ist so konstruiert, dass die SchülerInnen verschiedene Themen selbstständig in kleinen Teams zu zweit oder dritt bearbeiten sollen. Obwohl es sich um eine am deutschen Geschichtsunterricht orientierte Plattform handelt, können viele Lernmodule zumindestens in Teilen auch im österreichischen Unterricht nützlich sein.



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