Die Honigbiene

Wie wichtig Bienen für Menschen sind und wie bedrohlich deren Lebensart wiederum für die Tiere ist, wird seit Jahren in allen Medien immer wieder betont. Auch im Bilderbuch ist das Insekt seit Langem präsent, zuletzt etwa in Piotr Sochas ausgezeichnetem großformatigen Sachbilderbuch "Bienen".
In ganz anderem Ton, nämlich in einer Art lyrischem Singsang, stark rhythmisiert und oft gereimt, kommt "Die Honigbiene" der Amerikanerin Kirsten Hall daher, im Gepäck viel Sachinformation, die jedenfalls der Vermittlung bedarf.
Dass man zuerst den Eindruck hat, dies sei eine Art Lullaby, liegt aber auch an den Illustrationen: Die Kanadierin Isabelle Arsenault lässt ihre mit großen comicartigen Augen ausgestattete und leicht vermenschlichte Hauptfigur auf einer farbenprächtigen Wiesenwunderwelt in Gelb-, (Neon)Orange- und Blassrottönen aller Schattierungen landen, von Blume zu Blume tanzen und schließlich im Stock überwintern.
Ein Schaugenuss so süß wie Honig.
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