Illegale Online-Inhalte: Niveau bleibt hoch
Illegale Online-Inhalte sind weiterhin sehr präsent. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht 2022 der Online-Meldestelle Stopline. Insgesamt wurden im vorigen Jahr 33.257 Meldungen zu sexuellen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger und nationalsozialistischer Wiederbetätigung im Internet an Stopline übermittelt. Davon wurden rund 12% als illegal klassifiziert. Gegenüber 2021 stellt das zwar einen Meldungsrückgang von 23,5% dar, im langjährigen Durchschnitt bleibt das Niveau jedoch markant hoch.
Auffallend ist: Die Sensibilität der Internetnutzer:innen für sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger ist unverändert hoch. Meldungen in dieser Kategorie machen – wie in den Jahren zuvor - über 99 % der als illegal eingestuften Inhalte aus.
Von der Meldung zum Löschen
Oberstes Ziel der Stopline ist die schnelle und unbürokratische Entfernung illegaler Inhalte aus dem Internet. Bei illegalen Inhalten, die von österreichischen Providern gehostet werden, wird gemeinsam mit Behörden und Providern auf die Devise “Löschen statt Sperren” gesetzt, was Österreich zu einem sehr unattraktiven Hosting-Standort für illegale Inhalte macht. Doch über 99% der illegalen Inhalte werden im Ausland gehostet. In solchen Fällen greift Stopline auf internationale Kooperationen und Partnerschaften zurück, um die Meldungen weiterzuleiten.
Tipps für den Unterricht
Um problematische Inhalte erkennen zu können und etwaigen Betrugsfallen zu entgehen, ist es wichtig die Medienkompetenz der Schüler:innen zu stärken und sie u.a. für Online-Sicherheit, Datenschutz, Fake News und Selbstdarstellung zu sensibilisieren. Dazu eignen sich z.B. die folgenden Praxis-Ideen: