Medienpädagogik offline: Das eigene Medienverhalten reflektieren

Medienpädagogik geht auch ohne elektronische Geräte, z.B. um das eigene Medienverhalten zu reflektieren.

Tipps Tipps
Lassen Sie Ihre SchülerInnen ihr eigenes Mediennutzungsverhalten dokumentieren und reflektieren.

Wer im Unterricht medienpädagogisch arbeiten will, ist dazu nicht zwangsläufig auf Tablets, Computerräume und Co. angewiesen. Es gibt auch viele Aktivitäten, die "offline" und ganz ohne moderne Technologie umgesetzt werden können. Ein passender Anfang ist es z.B., die SchülerInnen ihr eigenes Mediennutzungsverhalten reflektieren zu lassen.

Mein Medientagebuch

Die SchülerInnen dokumentieren über einen definierten Zeitraum ihr Mediennutzungsverhalten. Vor allem zwei Fragen stehen dabei im Zentrum:

  • Welche Medien nutzen sie? (Smartphone, Computer, TV, Tablet, Konsole etc.)
  • Wie oft und/oder wie lange nutzen sie sie?

Vor dem Beginn der Dokumentation können die SchülerInnen auch versuchen, eine Selbsteinschätzung abzugeben, auf welche in der Reflexion später eingegangen werden kann.

Reflexion

Die Ergebnisse werden abschließend gemeinsam diskutiert und das eigene Mediennutzungsverhalten reflektiert, wobei die SchülerInnen ihr Medientagebuch nicht herzeigen müssen:

  • Welche Medien nutzt du am häufigsten/täglich?
  • Wie viel Zeit verbringst du täglich damit Medien zu nutzen?
  • Auf welches Medium könntest du am wenigsten verzichten und warum?
  • Überwiegt die aktive oder die passive Nutzung? Ist das immer eindeutig zu definieren?
  • Welche Medien nutzt du alleine, welche mit anderen gemeinsam?
  • Inwieweit stimmt deine vorherige Selbsteinschätzung mit deinem Mediennutzungsverhalten überein?
  • Wie findest du dein persönliches Mediennutzungsverhalten? Würdest du daran etwas ändern wollen?

Alternativ kann das Mediennutzungsverhalten der SchülerInnen auch in Form einer anonymen Klassenumfrage erhoben werden.

Weitere Tipps und Anregungen erfahren Sie in der Praxis-Idee Mein Medientagebuch.