Medienpädagogik offline: Datenschutz

Medienpädagogik geht auch ohne elektronische Geräte, z.B. um erste Überlegungen zum Schutz der eigenen Daten anzuregen.

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Sich genau zu überlegen, wer welche Daten wissen darf und welche nicht, ist ein wesentlicher Grundstein des Datenschutzes.

Wer im Unterricht medienpädagogisch arbeiten will, ist dazu nicht zwangsläufig auf Tablets, Computerräume und Co. angewiesen. Es gibt auch viele Aktivitäten, die "offline" umgesetzt werden können. Erste einfache Überlegungen zum Datenschutz können z.B. auch ganz ohne Computer thematisiert werden.

Wer darf was über mich wissen?

Zum Einstieg eignet sich ein Gespräch mit den SchülerInnen darüber, was Daten sind und was Datenschutz bedeutet. Die SchülerInnen können auch überlegen, wo sie  online überall registriert sind und welche Daten sie dort bekannt gegeben haben. Falls ein Beamer oder ein interaktives Whiteboard zur Verfügung steht, kann auch ein kurzes kindgerechtes Erklärvideo zum Thema Datenschutz angesehen werden.

Im Anschluss wird das Arbeitsblatt ‘Datenschutz’​​​​​​​ ausgeteilt. Jede(r) SchülerIn überlegt sich, welche der dort aufgelisteten Daten wer wissen darf und schreibt sie  in die jeweilige Spalte der Tabelle (Nur ich, Freunde, alle weltweit). Nach einem Vergleich mit dem/der SitznachbarIn wird im Plenum darüber diskutiert: Wie haben die SchülerInnen geantwortet – und warum? Welche Konsequenzen könnte es haben, wenn alle weltweit alles über einen erfahren könnten? Wie kann man seine Daten schützen?

Wichtig ist, dass es in dieser Thematik keine richtigen oder falschen Antworten gibt, da die Grenzen der Privatsphäre sehr individuell unterschiedlich sein können. Viel eher sollte auf mögliche Konsequenzen aufmerksam gemacht werden und Empfehlungen zum Schutz der eigenen Daten besprochen werden.

Weitere Tipps und Anregungen finden Sie in der Praxis-Idee ‘Datenschutz: Wer darf was über mich wissen?’.