Wir lernen den Bee-Bot kennen

Ideen zum Einstieg in die Arbeit mit dem Bee-Bot/Blue-Bot
Elementarstufe
Primarstufe
Sekundarstufe I
Deutsch
Fremdsprachen
Geografie & Wirtschaftskunde
Geschichte & Sozialkunde
Mathematik
Musikerziehung
Naturwissenschaften

Kompetenzen der Digitalen Grundbildung

  • Produktion

Ressourcen

  • Bee-Bot oder Blue-Bot 

Schrittweise werden die Schüler:innen an Begrifflichkeiten wie Roboter, Programmieren ect. herangeführt und erlebbar gemacht. 

Die angeführten Module können aufeinander aufbauend oder unabhängig voneinander eingesetzt werdne. 

SACHGESPRÄCH | Plenum

  • Was ist ein Roboter? 
  • Wo finden wir Roboter im Alltag? 
  • Welche Roboter kennt ihr? 
  • Wie "steuert" man einen Roboter? 
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Roboter?

Die Schüler:innen geben ihre Gedanken dazu Preis. Gemeinsam werden Grundbegriffe besprochen und ausgeführt, dass ein Roboter eine Maschine ist, die Arbeiten für uns übernehmen kann und immer nur die Anweisungen, die sie bekommt, ausführen. Um der Maschine die Anweisungen geben zu können muss aber eine andere Sprache benutzt werden: die Programmiersprache. Je nach Maschine/Anwendung werden unterschiedliche Programmiersprachen benutzt.

Außerdem können Roboter in Filmen/Serien besprochen und ggf. auch kurze Ausschnitte von Filmen/Serien angeschaut werden und so das Wesen von Robotern gemeinsam analysiert werden.

KREATIVES GESTALTEN | Einzelarbeit oder Kleingruppenarbeit

Die Schüler:innen zeichnen oder basteln ihren eigenen Fantasieroboter. Sie überlegen sich, welche Aufgaben er übernehmen soll und welche (Super-) Fähigkeiten er hat und machen sich gegebenenfalls Notizen dazu. Anschließend präsentieren sie den eigenen Roboter. 

Als Upcycling-Projekt kann ein Roboter aus diversen Alltagsmaterialien/Wegwerfmaterialien wie Schuhkartons, Rollen ect. gestaltet werden. Eine Idee wie das funktionieren kann finden Sie bei der Praxisidee "Unser Roboter

 


Modul A: Sich gegenseitig Programmieren

Beim Programmieren ist es notwendig sehr genaue und kurze Befehle zu geben. So reicht es nicht "Gehe zum Fenster" zu sagen, sondern dies muss z.B. in Form einzelner Befehle wie "Gehe vier Schritte gerade aus, drehe dich um 90 Grad nach links...." geschehen. Dies kann spielerisch in der Klasse geübt werden. Dazu benötigt man mindestens zwei Schüler:innen, eine/r davon ist der/die Programmierer:in, der/die Andere der Roboter.

Hierzu eignen sich verschiedene Übungen, die eine sehr gut Vorbereitung oder auch Erzgänzung zum Einsatz von den Lernrobotern darstellen kann. 

Eine genaue Beschreibun was alles möglich ist, finden Sie bei der Praxisidee "Programmiere den Roboter"


Modul B: Den Lernroboter kennen lernen

Die Lernroboter Bee-Bot und Blue-Bot haben 7 Tasten am Rücken, mit welcher dieser gesteuert werden kann. Diese können je nach Vorerfahrung der Schüler:innen angepasst eingeführt werden. Folgende Schritte sind dabei möglich: 

  • Grundlegende Programmiermöglichkeiten: Welche Tasten gibt es? (Vorwärts, Rückwärts, Links, Rechts, Pause, Löschen, Go/Start.)
  • Einen Schritt vorwärts gehen - wie funktioniert das? (Vorwärts-Taste + Go Taste)
  • Achtung: Immer die "Lösch-Taste" drücken bevor man neue Befehle eingibt, sonst "merkt" sich der Roboter die vorhergegangenen Befehle und wiederholt diese. 
  • Rechts/Links drehen - was macht der Roboter wenn ich die Taste mit dem Pfeil nach links drücke? Oft gibt es hier Missverständnisse. Der Roboter dreht sich hier lediglich am gleichen Feld und fährt nicht nach links/rechts. 
  • Zwei Schritte vorwärts gehen - wie funktioniert das?
    2x Vorwärts Taste + Go Taste ODER vorherigen Befehl nicht löschen und einen zweiten Schritt hinzufügen, dann Go Taste drücken.)
  • Befehlsketten

Grundsätzlich gilt: Zu Beginn genügen einzelne Schritte, nach und nach sollten mehr Befehle hinzugefügt werden, bis es möglich ist ganze Befehlsfolgen nachzuvollziehen.


Modul C: Freies Experimentieren

Eine freie Experimentierphase kann ebenso eingebaut werden. Die Schüler:innen können selbst kreativ werden, sich selbst Wege oder Challenges überlegen, für MitschülerInnen Aufgaben überlegen uvm.


Reflexion

  • Wie funktionieren Roboter?
  • Was hat er für Funktionen?
  • Was hat euch am besten gefallen?

Weiterführende Ideen

  • Die SchülerInnen können sich selbst Aufgaben überlegen und Aufgabenkärtchen erstellen, die sie oder MitschülerInnen dann zu lösen versuchen.
  • Als Gemeinschaftsprojekt können Matten zu anderen Orten oder auch Themen entstehen, die dann wiederum eine Vorlage für ganz neue Aufgaben sein können. Wichtig dabei ist quadratische Felder mit einer Seitenlänge von 15 cm (entspricht der Schrittlänge der Lernroboter) einzuzeichnen.
  • Einfaches Programmieren mit Leseauftragskarten
  • Algorithmen zeichnen
  • Piktogramme erkennen und verwenden 

Sachinformationen

Für dieses Projekt können verschiedene Roboter zum Einsatz kommen. Aufgrund der gleichen Schrittlänge können Bee-Bot, Blue-Bot und Cubetto in jedem Fall eingesetzt werden. Natürlich können auch andere Roboter verwendet werden, wobei hier zu beachten ist, dass für unsere Wien-Matte und die dazugehörigen Aufgaben eine Schrittlänge von 15cm notwendig ist. 

Je nach Erfahrung der SchülerInnen empfiehlt es sich mit einfachen Übungen zu beginnen um die Bedienung des Roboters kennenzulernen. Im Falle des Blue-Bot gibt es drei verschiedene Arten zu programmieren: Mittels Knöpfe, welche direkt am Körper des Roboters sind, mittels Tactile Reader oder mit dem Tablet (genauere Beschreibung siehe hier). Die unterschiedlichen Programmierarten können nach Bedarf eingesetzt und auch gemixt werden, denn sie enthalten alle die gleichen Symbole. 

Unsere Aufgaben sind für die Programmierung direkt am Roboter ausgerichtet und sollten (bis auf wenige Ausnahmen wegen der Länge der Befehlsketten) auch am Tactile Reader und am Tablet funktionieren.