Orientierung

Gesellschaftliche Aspekte von Medienwandel und Digitalisierung analysieren und reflektieren

Die fortschreitende Digitalisierung birgt sowohl Risiken als auch Chancen und ist in unserem alltäglichen Leben deutlich spürbar. Während z.B. bei finanziellen Belangen noch vor wenigen Jahren der Weg zur Bankfiliale unerlässlich war,  ist es heutzutage völlig normal derlei Dinge vom Smartphone aus zu regeln. Das Unterhaltungsprogramm wählte man noch vor wenigen Jahren im Fernsehen aus einigen wenigen Sendern aus. Heutzutage stehen uns bei der Programmwahl dank Streaming und Internet unzählige Möglichkeiten zur Verfügung. All das bringt positive, aber mitunter auch negative Aspekte mit sich. Ein reflektierter und bewusster Umgang mit den gesellschaftlichen Aspekten der Digitalisierung und des Medienwandels ist daher sehr wichtig.

Der Kompetenzbereich Orientierung des Lehrplans Digitale Grundbildung umfasst sowohl die Auseinandersetzung mit dem eigenen Mediennutzungsverhalten, als auch die Unterschiede des Digitalen im Vergleich zum Analogen. Auch die Analyse der Interessen von Medienproduktion, Chancen und Risiken von Technologien und mediale Phänomene wie Filterblasen, Stereotype und Klischees sollen im Zuge dessen thematisiert werden.

Orientierung - 1. Klasse:

Orientierung - 1. Klasse:

  • Prinzip der Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe exemplarisch an den Bestandteilen und der Funktionsweise eines digitalen Endgeräts beschreiben (T)
  • erkunden, was das Digitale im Unterschied zum Analogen ausmacht, und an interdisziplinären Beispielen aufzeigen, welche Elemente/Komponenten und Funktionen dazugehören (G)
  • persönliches Nutzungsverhalten vergleichend analysieren, hinterfragen und sinnvolle Veränderungsmöglichkeiten benennen sowie vergleichen, wie Menschen vor und nach der Digitalisierung leben und arbeiten (I)
Orientierung - 2. Klasse:

Orientierung - 2. Klasse:

  • Möglichkeiten bewerten, wie die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Technologieprodukten für unterschiedliche Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzer verbessert werden kann (T)
  • Interessen und Bedingungen von Medienproduktion, Veröffentlichung und Medienkonsum analysieren (G)
  • geeignete Software (auch freie Software) auswählen und bedienen, um unterschiedliche Aufgaben auszuführen (G)
  • an interdisziplinären Beispielen aufzeigen inwieweit das Digitale im Vergleich zum Analogen das eigene Leben, die Gesellschaft und Umwelt verändert. Erkennen, dass Medien und Technologie nie “neutral” sind. (I)
Orientierung - 3. Klasse:

Orientierung - 3. Klasse:

  • Anwendungen von Technik in Umwelt und Gesellschaft an interdisziplinären Beispielen beschreiben und deren Relevanz für gesellschaftliche Gruppen und kulturelle Kontexte berücksichtigen (T)
  • beschreiben, wie künstliche Intelligenz viele Software- und physische Systeme steuert (T)
  • Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens beschreiben sowie Chancen und Gefahren der personalisierten Mediennutzung analysieren (G)
  • Kompromisse im Zusammenhang mit digitalen Technologien reflektieren, die sich auf die alltäglichen Aktivitäten und beruflichen Möglichkeiten der Menschen auswirken (I)
Orientierung - 4. Klasse:

Orientierung - 4. Klasse:

  • Grenzen und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz reflektieren (T)
  • euphorische und kulturpessimistische Haltungen gegenüber Technologie- und Medienwandel wahrnehmen und ihnen argumentativ begegnen (G)
  • Normativität von digitalen Technologien (zB Filterblase) und Medieninhalten (zB Stereotype, Klischees) erkennen und diese kreativ durchbrechen (I)

Praxis-Ideen für den Kompetenzbereich Orientierung:

Für den Kompetenzbereich Orientierung im Lehrplan Digitale Grundbildung eignen sich die folgenden Praxis-Ideen für den Unterricht: